Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

stillen unter schmerzen (sorry lange)

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

zur Vita

Frage: stillen unter schmerzen (sorry lange)

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hallole biggi, mein sohn kam vor 4 wochen zur welt. das stillen war von anfang an oft sehr unangenehm, anfangs dachte ich noch, das sei normal, da die brust sich ja erst daran gewöhnen muß, doch die schmerzen wurden immer schlimmer und stärker. nach 2 1/2 wochen waren sie so unerträglich, daß ich nicht mehr stillen konnte. ich konnte das schreien nicht mehr unterdrücken, beim anlegen und während der gesamten stilldauer floßen die tränen. die schmerzen waren stets im inneren der brust, während des ganzen stillens und auch bei druck/reibung danach, äußerlich ist nichts zu sehen. ich habe dann für 3 tage abgepumpt und die brut mit salbe etc. versorgt (diese ganzen tips gegen entzundene brustwarzen eben) - auch meine stillberatierin riet mir dazu, da sie äußerlich außer einer leichten rosa-färbung nichts sehen konnte - bis die brust sich nach meinem gefühl erholt hatte und beim pumpen nicht mehr weh tat. am ersten tag danach klappte das stillen recht gut, doch schmerzfrei war es nur die ersten beiden male, danach steigerte es sich wieder so sehr, daß ich nach nicht mal 2 tagen wieder zur pumpe griff. meine "stillberaterin" hat das handtuch geworfen, da sie es sich nicht erklären kann: sie hat falsche anlegetechnik, brustentzündung, soorbefall, etc. ausgeschlossen...mein mann meinte dann nur noch, ich solle halt dauerhaft abpumpen und wir füttern die mumi mit der flasche, meine mutter sagte, ich solle mich nicht so anstellen, das würde sich schon geben... naja, ich kam mir ziemlich im stich gelassen vor und rutschte durch diese ganze situation dann vom babyblues richtig schön in die wochenbettdepression (bin aber in dieser richtung sowieso vorbelastet). ich pumpte dann eine woche lang nur ab. vorgestern habe ich ihn 2 mal gestillt, beide male fast schmerzfrei, doch schon gestern mittag habe ich ihn nach wenigen minuten von der brust lösen müssen, da ich es nicht mehr ausgehalten habe. die woche über mußte er mit der flasche gefüttert werde, also kann es gut sein, daß er vielleicht nun auch noch eine saugverwirrung hat. jetzt aber endlich zu meiner eigentlichen frage: ich habe mich im internet nun bißle durch seiten über stillprobleme gelesen und bin auf das thema soorbefall der milchkanäle gestoßen. ist bei mir bestimmt unwahrscheinlich (im mund meines sohnes habe ich zumindest keinen belag entdeckt), aber ich möchte nichts unversucht lassen, um vielleicht doch noch schmerzfrei richtig stillen zu können! wie läßt sich den herausfinden, ob ein solcher befall vorliegt? und könntest du mir die nächstgelegene LLL-stillberaterin nennen? Ich wohne in 20251 Hamburg. vielleicht hat sie auch noch rat für mich. entschuldige diese ausschweifende darstellung und vielen dank im voraus! grüße, mashounie


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Mashounie, ist die Stillberaterin Ärztin? Wenn nein, wie konnte sie einen Soor ausschließen? Als Stillberaterin können und dürfen wir keine medizinischen Diagnosen stellen, wir können einen Verdacht äußern und die Frau an ihre Ärztin/Arzt verweisen, aber mehr auch nicht! Ich denke wirklich, dass es das Beste ist, wenn Du dich schnellstmöglich an eine andere Stillberaterin und an eine Ärztin/Arzt mit Erfahrung mit stillenden Frauen wendest. In Hamburg kann dir Christel Opitz-Lüders Tel.: Tel.: 040-7015579 sagen, an wen Du dich wenden kannst. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.