Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, meine Tochter möchte mit ihren 1,5 Jahren immer noch sehr oft an die Brust, Tagsüber ca. 5-6x, nachts 2-3x. Ich würde zwar gerne langsam abstillen, aber sie ist sehr hartnäckig was das Fordern nach der Brust angeht. Ich bin in dieser Hinsicht aber auch recht nachgiebig *zähneknirsch*, drum kommen meine Abstillbemühungen nicht wirklich konsequent rüber, denke ich. Mein Hauptproblem ist allerdings dass sie wie verrückt auf mir bzw. vor mir rumturnt, während sie stillt. Du musst Dir das bildlich so vorstellen wie ein Löwe der ein Beutetier reisst, so wild gebärdet sie sich. Springt,klettert,tanzt,lässt sich fallen,dreht sich auf den Rücken und wieder zurück etc.. und das alles mit meiner Brust im Mund. Hast Du eine Idee wie man ein so grosses Kind an der Brust "zur Ruhe bringt" ??? Natürlich habe ich ihr schon x-mal gesagt das sie damit aufhören soll aber das ist ziemlich sinnlos. sorry für die komische Frage aber ich die jetzt endlich mal stellen. Herzlichen Dank und lieben Gruss Katja
Liebe Katja, Du kannst beim Abgewöhnen dieser Angewohnheit ähnlich vorgehen, wie bei einem Kind, das beim Stillen beißt. Erkläre deinem Kind zunächst, dass es damit aufhören soll. Beim nächsten Mal, wenn sie zu turnen beginnt, nimm sie an den Händen, sage "nein" und halte ihre Hände vielleicht auch fest. Hilft das alleine noch nicht, kannst Du deine Tochter in Verbindung mit einer Erklärung, dass Du das keineswegs lustig findest ein Stück von dir wegrücken oder Du stehst auf. Mit liebevoller Konsequenz wirst Du deiner Tochter Angewohnheit abgewöhnen können. Sicher ist ein 1,5 Jahre altes Kind noch nicht in der Lage alles Gesprochene bis ins letzte Detail zu verstehen, doch ich denke, dass der erste Schritt für dich sein sollte, dass Du mit deiner Tochter darüber sprichst, wie es dir geht und was Du nicht mehr möchtest. Dann könnt ihr als Eltern eine Art Plan machen, wie ihr vorgehen wollt, um das Stillen etwas einzuschränken. Selbstverständlich wird sich nicht von heute auf morgen eine plötzliche Änderung ergeben, das geschieht in kleinen Schritten und selbstverständlich wirst Du mit Rückschritten rechnen müssen, doch mit viel Liebe und Beharrlichkeit, kannst Du einen Weg finden, dass ihr wieder zu einer harmonischen Stillbeziehung finden werdet. Kinder brauchen liebevolle Führung und Anleitung und ein beständiges Eingehen auf ihre Bedürfnisse. Das heißt keineswegs "laisser faire" wie es Kritiker behaupten, sondern liebevolle und verständnisvolle Konsequenz, die sich langfristig auszahlt. LLLiebe Grüße Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken
- Zu viel Stillen?
- 4 Wochen altes Baby nimmt zu wenig zu