Mitglied inaktiv
liebe biggi, liebe kristine, hallo zusammen. ich habe eben gerade meinen schwangerschaftstest gemacht und es ist positiv, es war ein bisschen überraschend denn wir wollten noch ein bisschen warten aber wir freuen uns riesig :) ihr (zuerst biggi und dann kristine) habt uns soo geholfen mit paulina, der anfang war schwer aber mit eurer hilfe sind wir noch am stillen :) jetzt die frage (die ihr bestimmt schon tausende mal bekommen habt): ich stille meine 1-jährige tochter und noch viel, mehrmals am tag, vor allem am WE, in der woche geht es einfacher da sie in den KiGa ist. sie wird aber wanhnsinnig gerne gestillt und fordert auch richtig danach. soll ich was beachten jetzt, dass ich schwanger bin? ich habe schmerzen so ähnlich wie regelschmerzen die abends (wenn ich viel stille) ein bisschen stärker werden. kann das mit der oxytocin ausschüttung zu tun haben? oder bilde ich mir es nur ein? ich war noch nciht bei der FÄ aber sie wird mir bestimmt nciht so kompetent beraten können wie ihr mit dem stillen. vielen dank in voraus! ana
Kristina Wrede
Liebe Ana, enhorabuena, herzlichen Glückwunsch! Auch wenn es früher kommt als geplant... Gern schreibe ich dir, was wir zum Thema "Schwanger + Stillen" sagen können: Eine erneute Schwangerschaft ist kein Abstillgrund. Es ist möglich während der gesamten Schwangerschaft weiter zu stillen und sogar nach der Geburt des nächsten Babys beide Kinder zu stillen (das wird Tandemstillen genannt). Viele Kinder stillen sich allerdings im Laufe der erneuten Schwangerschaft ab, unter anderem deshalb, weil sich der Geschmack der Milch verändert. Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf schadet das Stillen nicht. Die Mutter sollte jedoch auf eine gute und ausgewogene Ernährung achten, um Mangelerscheinungen bei sich selbst zu vermeiden. In der Regel kann eine gut ernährte Mutter, sowohl das ungeborene Baby als auch das gestillte Kind, wenn es älter als ein Jahr ist, ausreichend zu versorgen. Ist das Stillkind noch jünger als ein Jahr, sollte auf seine Entwicklung und seinen Gewichtsverlauf geachtet werden. Die Mutter sollte darauf achten, dass Sie angemessen zunimmt, gesund und nahrhaft isst und genügend Zeit zum Ausruhen hat. Manche Frauen brauchen deutlich mehr zusätzliche Kalorien, wenn sie schwanger sind und gleichzeitig stillen. In der Schwangerschaft kann die Milchproduktion nachlassen und es ist nicht immer möglich sie mit den üblichen Methoden zur Steigerung der Milchmenge wieder zu erhöhen. Deshalb sollte die Gewichtskurve des gestillten Kindes im Auge behalten werden. Einige Frauen haben Probleme mit sehr empfindlichen oder sogar wunden Brustwarzen, die auf die Hormonumstellung durch die Schwangerschaft zurückzuführen sind. Wie lange diese Empfindlichkeit und das Wundsein anhalten, lässt sich nicht vorhersagen. Leider helfen, die meisten Empfehlungen für wunde Brustwarzen in dieser Situation nicht. Es gibt keine bewiesenen Risiken für Mutter oder ungeborenes Kind, wenn die Mutter während der gesund verlaufenden Schwangerschaft stillt, vor allem nicht im ersten Trimenon. Gebärmutterkontraktionen, die beim Stillen auftreten können, sind ein normaler Teil der Schwangerschaft. (Die Stimulation der Brustwarzen verursacht die Ausschüttung geringer Mengen des Hormons Oxytocin, das wiederum Kontraktionen der Gebärmutter und der Milchbläschen in der Brust verursacht). Auch während des Geschlechtsverkehrs, den die meisten Paare auch während der Schwangerschaft weiterhin haben, kann es zu Gebärmutterkontraktionen kommen. Selbst wenn einige stillende Mütter stärkere und häufigere Kontraktionen während der Spätschwangerschaft spüren, scheinen diese keine Gefahr für das ungeborene Baby im Verlauf einer normalen Schwangerschaft darzustellen. Eine Studie ergab, dass Stillen keine negativenAuswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft zu haben scheint (Moscone und Moore, 1993). Außer dem Wunsch der Mutter abzustillen, gibt es nur wenige Gründe, während einer Schwangerschaft nicht weiterzustillen. Dazu gehören: o Schmerzen in der Gebärmutter oder Blutungen; o vorangegangene Frühgeburten; o ununterbrochener Gewichtsverlust der Mutter im Verlauf der Schwangerschaft. Dies kommt jedoch nur sehr selten vor. Es gibt auch keine Beweise dafür, dass eine vorangegangene Fehlgeburt ein Grund zum Abstillen sei. Wenn Du nicht abstillen willst, spricht bei einem normal verlaufenden Schwangerschaftsablauf nichts dagegen, dass Du weiterstillst. Wenn du gern Englisch liest, findest du auf der Seite von La Leche League International weitere interessante Texte zum Stillen in der Schwangerschaft: http://www.llli.org/NB/NBpregnancy.html Lieben Gruß, Kristina
Die letzten 10 Beiträge
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken
- Zu viel Stillen?
- 4 Wochen altes Baby nimmt zu wenig zu