Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, mein Sohn ist 5 Monate alt. Ab der vierten Lebenswoche hatte ich nur noch wenig Milch und war auch durch häufiges Anlegen leider nicht anzukurbeln. Ich hatte in dieser Zeit viel Streß und Sorgen und wahrscheinlich wurde deshalb die Milch schlagartig weniger. Also fütterte ich nach Absprache mit der Hebamme Pre-Nahrung (Töpfer) zu. Anfangs nach jeder Still-Mahlzeit, jetzt nach Bedarf. Im Schnitt gebe ich 2-3x täglich noch ein wenig Pre dazu. Ich merke aber, dass mein Sohn sich in letzter Zeit immer nur noch im abgedunkelten Raum stillen lässt und nur wenn ich ganz alleine mit ihm bin. Zudem trinkt er auch nur, wenn er wirklich schon vor Hunger brüllt. Ich biete ihm niemals die Flasche vorher an, sondern stille immer zuerst. Mir ist klar, dass ich nicht mehr voll stillen kann, aber ich würde ihn halt gerne wenigstens dazu bringen, wieder im Sitzen gestillt zu werden und nicht gerade im dunklen Zimmer. Es ist zwar schön, wenn wir uns Ruhe gönnen und mal eine Auszeit nehmen, vielleicht auch danach einschlafen, aber auf Dauer.... Jetzt kommt dann wieder das Frühjahr, da ist man mehr draußen und unterwegs. Da ist Stillen ja ganz unmöglich mit ihm. Ich möchte eigentlich noch nicht ganz vom Stillen abschweifen und es aufgeben. Wie kann ich denn das Problem lösen? Vor allem wie geht es weiter wenn ich mal mit Beikost beginne, also in 1-2 Monaten? Reicht dann das Stillen wieder voll oder benötige ich immer noch Stillen + Flasche und dann noch Beikost? Wie stelle ich es am Besten an, damit wir alle entspannt dabei sind? Liebe Grüße stillmami2005
? Liebe Stillmami, es ist möglich, dass mit Einführung der Beikost die künstliche Säuglingsnahrung vollständig ersetzt werden kann und das Kind dann keine Flasche mehr benötigt, sondern neben der Beikost ausschließlich gestillt wird. Ob das allerdings bei Ihnen so funktionieren wird, kann ich nicht sagen, aber ausgeschlossen ist es sicher nicht. Manche Kinder beginnen recht früh, sich für ALLES zu interessieren, aber bitte nicht für die Brust. In solchen Zeiten sind die Kinder sehr leicht ablenkbar (da genügt schon, dass eine Gardine wackelt), lassen die Brust leicht los, sind aber andererseits recht unzufrieden, weil ihre Fähigkeiten noch nicht ausreichen, um das zu erreichen was sie wollen. Das wiederum finden manche der Kinder schlicht und ergreifend `zum SchreienA. Nachts, wenn alles ruhig und dunkel ist, ist das Trinken dann meist problemlos. Falls ein Baby sehr stark ablenkbar ist und viel zappelt, ist es oftmals hilfreich, sich in eine ruhige, unter Umständen auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Manchen Kinder hilft es, sie zu bündeln. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickeln Sie Ihr Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie das Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein `CA aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Rückzug in eine möglichst `langweiligeA und uninteressante Umgebung kann in den Phasen dieser besonderen Ablenkbarkeit wirklich Wunder wirken und nach einiger Zeit – wobei niemand sagen kann, wie lange es dauern wird, bis diese Phase vorüber ist – wird es wieder einfacher möglich auch „im Trubel“ zu stillen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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