Mitglied inaktiv
hallo biggi, in absehbarer zeit werde ich mich einer operation unterziehen müssen, keine grosse sache zwar, aber dennoch mit vollnarkose. meine kleine, vier monate alt, wird noch voll gestillt und ich möchte das auch noch weitere zwei monate so halten. für mich ist deshalb klar : solange ich voll stille, keine operation. wie sieht das aus, wenn ich nur noch teilweise stille , kann ich die mumi nach der op abpumpen und dem kind als ersatz künstliche milch geben ? oder könnte ich vorher abpumpen und die milch einfrieren und sie nach der op geben? wie lange nach einer op darf ich nicht stillen ? so lange ich noch schmerzmittel nehmen muss oder länger? danke für die antwort elisabetha
Liebe Elisabetha, keine Sorge, eine Vollnarkose ist kein so großes Problem, wie es ihnen jetzt vielleicht vorkommt (auch nach einem Kaiserschnitt kann eine Frau bei entsprechender Narkose unverzüglich zu stillen beginnen). Sie müssen dem Arzt sagen, dass Sie stillen, dann kann er Narkosemittel und eventuell notwendige Medikamente so wählen, dass keine Stillpause notwendig wird. Ich zitiere Ihnen jetzt die aus dem Buch "Arzneiverordnung in der Schwangerschaft und Stillzeit von Spielmann, Steinhoff, Schaefer, Bunjes, 1998: "Andere in der Anästhesie verwendete Mittel Empfehlung. Die heute üblichen Narkosemittel scheinen kein Risiko für den gestillten Säugling zu bergen. Sicherheit vor hohen Konzentrationen ergibt sich schon daraus, dass die Mutter eine gewisse Erholungszeit benötigt, um wieder anlegen zu können. Es gibt keinen Anhalt dafür, dass sie darüber hinaus eine Stillpause einhalten muss." Suchen Sie jemanden, der mit zu der OP geht und Ihr Baby während der Zeit betreut und es ihnen bringt, sobald Sie aufgewacht sind. Sie können in der nächsten Zeit eine "Notfallration" Muttermilch abpumpen, damit etwas da ist, falls ihr Baby Hunger bekommt während Sie im OP sind. Sie brauchen keine Flasche, Ihr Baby kann auch mit einem Becher gefüttert werden, dann brauchen Sie erstens keine Flasche und Sauger anzuschaffen und zweitens umgehen Sie das Problem einer Saugverwirrung. Zur Becherfütterung eignet sich jeder Becher mit abgerundetem oder biegsamem Rand. Das Baby sollte dabei in aufrechter Position gehalten werden, und es sollte langsam kleine Mengen Milch erhalten. Ein kleiner Becher oder ein kleines Glas wie ein Schnapsglas oder eine biegsame Tasse lassen sich etwas leichter handhaben als Becher, Glas oder Tasse in Erwachsenengröße. Aber prinzipiell lässt sich jeder saubere Becher, jedes Glas oder jede Tasse verwenden. Wenn langsam gefüttert wird, sollte das Baby bei Befolgung der anschließenden Empfehlungen in der Lage sein, die Milch zu trinken. Ich wünsche ihnen, dass alles gut klappt! LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo elisabetha ich selber wurde zwei mal operiert während der stillzeit. beim ersten mal durfte ich zwei tage nicht stillen, wegen sehr starkem kontrastmittel. ich habe in der zeit pre-nahrung gegeben und immer abgepumpt zu den mahlzeiten. bei der zweiten op hatte ich einen halben tag stillpause. mir wurde gesagt so wie ich wieder HELLwach bin, darf ich stillen. meine op dauerte 1 1/2 stunden. ich wurde gleich früh 8:00 operiert, auf mein verlangen hin. vorher hatte ich noch mal gestillt und abgepumpt. am späten nachmittag hab ich meinen sohn dann schon wieder angelegt. narkosemittel sind sehr schnell aus dem körper raus. bei einer PDA wäre garkeine stillpause erforderlich, aber ich durfte keine bekommen. wenn du weitere infos haben möchtest, dann mail mich ruhig an, ich helf dir gerne weiter. lg anja
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