Mitglied inaktiv
Liebe Biggy, ich stille morgens und abends, meine Tochter ist 10 Mo alt. Nun habe ich ein Angebot bekommen, Ende Mai an 5 Abenden zu dolmetschen (mit 1 Tag Pause). Die Kleine schläft nicht beim Stillen ein, d.h. ins Bett gehen wäre nicht so das Problem. Ich möchte Dich um rat bitten, wie ich das am besten arrangiere. Ich fürchte, daß ich es nicht schaffe, abzupumpen, sonst ginge das ja. Irgendwann habe ich es versucht, als meine Tochter Zähne bekam und ihr sogar das Saugen weh getan hat, und es hat nicht geklappt. Soll ich die Stillmahlzeit abends an den Tagen einfach weglassen? Ich möchte ungern stattdessen die künstliche Milch geben, die kennt sie gar nicht. Ich könnte natürlich versuchen, schon vorher abends nicht mehr zu stillen, aber ganz aufhören will ich eben nicht, solange die Milch noch da ist. Es ist mir total wichtig, den Auftrag zu bekommen. Vielen Dank im voraus! Ich finde dieses Forum super, habe immer wieder reingeschaut und über die Suchfunktion Antworten auf meine Fragen gefunden. Vielen Dank dafür, daß Du Dich hier engagierst und die Mamis immer wieder ermutigst. Viele Grüße aus Köln Kusja
? Liebe Kusja, abstillen musst Du sicher nicht wegen diesem Auftrag. Deine Tochter kann an den fünf Abenden sicher auch mal ein anderes Abendessen bekommen (muss keine künstliche Säuglingsnahrung sein, kann z.B. auch Brot sein) und Du stillst Sie am besten nochmals kurz bevor Du weggehst, so dass die Brust hoffentlich nicht zu prall wird, während Du arbeitest. Vorsichtshalber solltest Du dir in den nächsten Tagen von einer Stillberaterin zeigen lassen, wie Du von Hand ausstreichst, um im Fall der Fälle schnell ein wenig Milch auszustreichen, falls die Brust doch zu spannen beginnt (das Ausstreichen geht ganz schnell und notfalls sogar auf der Toilette). In Köln kannst Du dich dazu an Martina Albach Tel.: 0221-6640020 wenden. Außerdem sind zum einen gute Stilleinlagen zu empfehlen und zum anderen geschickte Kleidung. Du kannst den Milchfluss gerade beim Stillen in der Öffenlichkeit mit recht einfachen Mitteln stoppen. Du kannst versuchen sanft auf die Brustwarze zu drücken. Du kannst auch die Arme vor der Brust verschränken und die Handballen gezielt auf die Brustwarze drücken, um den Milchfluss zu stoppen. Auf diese Weise lässt sich der Milchfluss meist schnell eindämmen. Hochsaugende Stilleinlagen (z.B. aus Mikrofaser) sind empfehlenswert, eventuell auch zusätzlich noch eine Stoffwindel parat halten. Einfarbige Kleidung ist unvorteilhafter als etwas mit Muster, das Flecken, beim Auslaufen der Milch kaschiert. (Das ändert zwar nichts an dem Auslaufen, hilft einem aber über die eventuell peinliche Situation mit großen, deutlich sichtbaren Milchflecken auf der Bluse in der Öffentlichkeit stehen zu müssen). Eine Jacke und ein Schal sind auch praktisch, um eventuelle Flecke zu kaschieren. Viel Erfolg beim Dolmetschen und hoffentlich nicht zu viel Stress. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggy, vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort! Ich habe ja gar nicht geschrieben, daß meine Tochter abends ihren Brei bekommt und danach noch gestillt wird, damit sie von den Erlebnissen des Tages "runterkommt". Sie trinkt eben nur ein bißchen, aber dafür fast genauso gierig wie früher. Und gerade weil sie nicht ihren Hunger sondern eher die Bedürfnis nach Ruhe und Geborgenheit damit stillt, mache ich mir etwas Sorgen, wie sie ohne dieses Ritual klar kommt. Ich hoffe schon. Liebe Grüße Kusja
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