Mitglied inaktiv
Hallo, ich leide leider seit 6 Jahren unter chronischen Bluthochdruck. In der Schwngerschaft ging der RR von allein runter und auch die ersten Monate nach der Geburt waren meine Werte ok. (Hängt das vielleicht mit den Hormonen zusammen?) Jetzt ist er seit 3 Monaten wieder leicht erhöht, bei steigender Tendenz. Eigentlich müßte ich meinen Beta-Blocker wieder nehmen. Mein Sohn, fast 8 Monate wird allerdings noch sehr viel gestillt. Das Medikament heißt "Metoprolol" (Wirkstoff Metoprololtartrat, das ist fast das gleiche wie "Beloc") In der Packungsbeilage steht, daß der Wirkstoff in die MuMi übergeht, das kann verringert werden wenn zwischen Einnahme und Stillen mindestens 3 Stunden liegen. Und man soll das Kind genau beobachten. Trotzdem bin ich jetzt sehr verunsichert. Mein Arzt wird dazu auch nicht viel mehr sagen können. Und nun? LG Imke
? Liebe Imke, kleiner Tipp für den Arzt: Er kann sich genaue Informationen zu diesem Thema in Berlin bei der Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie Tel.: 030-30686-734 geben lassen. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Außerdem kann er sich das Buch „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001 kaufen, aus dem ich dir jetzt zitiere: „unter Langzeittherapie mit 100 und 200 mg Metoprolol (z.B. Beloc, Jeprolol) wurden maximal 0,7 mg/l Milch gemessen. Der M/P-Quotient liegt bei 3. Die dem Säugling zukommende Tagesosisbeträgt trotzdem höchstens 0,1 mg/kg. Das entspricht 3,2 % der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis. Etwa 10 % der nordeuropäischen Bevölkerung sollen Metroprolol nur langsam metabolisieren. Dies könnte der Grund dafür sein, dass in einem Fall bei einem (Symptomlosen) Säugling eine Plasmakonzetration von 45 µg/l gemseen wurde. Bei den anderen gestillten Kindern waren es 0,5 - 3 µg/l (Übersicht in Bennett 1996). Die therapeutischen Konzentrationen beim Erwachsenen wurden mit 93 - 881 µg/l angegeben. ... Empfehlung für die Praxis: Von den Betarezeptorenblockern sind zu bevorzugen: Metoprolol, Oxprenolol, Propanolol (vorwiegend bei tachykarden Rhytmusstörungen eingesetzt), Timolol (als Augentropfen) und Labetalol. Bei dennoch erfolgter Einnahme eines anderen Beta-Rezeptorenblockers ist eine Einschränkung des Stillens nicht erforderlich. Die Medikation sollte jedoch umgestellt werden." LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Lass doch deinen Arzt mal hier nachfragen: http://embryotox.de/index.htm
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