Mitglied inaktiv
Liebe Biggi... erstmal muß ich ein Lob loswerden, Du machst das wirklich ganz erste Sahne! Nun zu meiner Frage: Mein Sohn ist jetzt fast 7 Monate alt.Seit ca.4 Wochen bekommt er abends etwas Brei und nuckelt sich anschließend an meiner Brust in den Schlaf. Tagsüber wird er nur gestillt und ab und zu ein Schorle-Fläschchen...das liebt er! Seit ein paar Tagen macht mir das Stillen allerdings wenig Freude! Er ist so grob geworden...er zwickt mich ständig in die Brust,beißt mich ganz häftig,lehnt das Stillen sogar selbst ab,macht nur Quatsch und Fängt an zu schreien...wo doch sonst für ihn nuckeln das Höchste war! Sein Fläschchen dagegen nimmt er immer! Ich bin echt am verzweifeln,weil ich seit 3 Tagen kaum mehr geschlafen habe. Er ist nachts so unruhig, wacht dauernd auf und nuckelt sich nicht mehr wie gewöhnlich in den Schlaf...Kannst Du mir vielleicht helfen? Lieben Dank schon im Voraus...Liebe Grüße,Aknes
? Liebe Aknes, Danke für das Lob. Um gleich auf deinen Betreff einzugehen: ja, Kinder stillen sich alleine ab, aber nicht bereits mit sieben Monaten sondern deutlich später. Ein Kind unter einem Jahr stillt sich so gut wie nie selbst ab, es kann allenfalls in einen Stillstreik treten, der von der Mutter als abstillen fehlinterpretiert wird. Kann es sein, dass dein Sohn zahnt? Zahnende Kinder zeigen oft ein solches Verhalten an der Brust. Eine Massage des Zahnfleischs oder auch ein (gekühltes) Beißspielzeug können deinem Kind dann helfen. Vorsichtshalber solltest Du deinen Sohn doch noch von der Kinderärztin(Kinderarzt anschauen lassen, denn es lässt sich leicht etwas auf die Zähne schieben und dann steckt doch ein anderer Grund dahinter und das sollte besser ausgeschlossen werden. Wenn auch selten, so kann es auch bei sieben Monate alten Babys noch zu einer Saugverwirrung kommen. Lass daher einmal die Flasche weg und biete deinem Kind zusätzliche Flüssigkeit (am besten reines Wasser, Saft oder Saftschorle sind nicht notwendig) mit dem Becher an. Dein Sohn kann jetzt durchaus lernen aus einem ganz normalen Becher zu trinken, das muss noch nicht einmal ein spezieller Trinklernbecher sein. Ein Baby beißt nicht aus böser Absicht, sondern meist (zumindest beim ersten Mal) aus Versehen. Manche Kinder stellen allerdings mit großem Interesse fest, dass die Mama sehr interessante Töne von sich gibt, wenn sie gebissen haben und wollen ausprobieren, ob sie diese Reaktion nochmals hervorrufen können. Sobald dein Baby zubeißt, reiß es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehe es nahe an dich heran. Wenn Du es nahe an dich heranziehst, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für deine Brust, wenn das Baby loslässt, als wenn Du es von der Brust wegreißt. Kleine Babys verstehen schon mehr als allgemein angenommen. Es gibt einige Tipps, wie man einem „bissigen" Baby das Beißen an der Brust abgewöhnen kann: - das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. - etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe-Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf. - das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. - einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren. - mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Was nun die unruhigen Nächte betrifft, so ist nicht nur das Zahnen ein Grund für nächtliche Unruhe. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen . All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Doch die gute Nachricht ist: Diese Phase geht vorbei und es kommen wieder ruhigere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi
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