Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

stillen seit 28 Monaten - kein Ende in Sicht?

Frage: stillen seit 28 Monaten - kein Ende in Sicht?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Biggi, ich stille meinen Sohn seit 28 Monaten. Er schläft mit mir in einem Bett und verlangt nach der Brust besonders beim Einschlafen und aufwachen. Aber auch nachts und zum Mittagsschlaf möchte er an die Brust. Mein Problem ist, dass er ohne mich und das Stillen gar nicht einschlafen mag und ich mich dadurch inzwischen so angebunden fühle. Ich würde einfach gern mal wieder abends eine Freundin treffen oder ins Kino gehen aber mein Mann kann unseren Sohn nicht ins Bett bringen geschweige denn im Schlaf beruhigen wenn dieser nachts trinken möchte. Sobald ich nicht verfügbar bin, fängt unser Sohn an zu weinen und zu schluchzen. Ich möchte ja gern alles für ihn tun aber manchmal bin ich richtig erschöpft und ausgelaugt. Gleichzeitig bin ich unglücklich über die Ablehnung, die ich dann verspüre. Ich weiss einfach nicht weiter und sehe mich auch so ausgeliefert. Nun muss ich wohl warten, bis mein Sohn itgendwann genug hat.............aber wann wird es sein? Und wie kann ich ihn in seinem Bett schlafen lassen? Ich muss ja stets neben ihm liegen. Ich hoffe, dass mir jemand einen Rat oder einfach ein wenig Aufmunterung zukommen lassen kann. Biggi, wie war es bei Dir? Liebe Grüsse aus Hamburg Julia


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Julia, hast Du schon einmal überlegt, dein Kind am Abend in den Schlaf zu begleiten und anschließend etwas zu unternehmen? Sicher kannst auf diese Weise zunächst keine ganzen Nächte „durchmachen", aber es wäre doch mal ein Anfang. Auch muss ein Kino-Besuch nicht unbedingt am Abend stattfinden. Fang doch vielleicht mal erst mit einem Besuch einer Nachmittagsvorstellung an und lass dein Kind in dieser Zeit in der Obhut einer vertrauten und lieben Person, die dein Kind kennt und mit der es sich gut versteht. Alles auf einmal umkrempeln zu wollen ist zuviel, kleine Schritte sind einfacher und werden von allen Beteiligten besser akzeptiert. Wenn dein Mann dein Kind ins Bett bringen mag und es nachts beruhige soll, dann ist auch hier zunächst einmal wichtig, dass euer Sohn seinen Vater auch am Tag viel erlebt und die beiden erst einmal viele „einfache" Alltagssituationen miteinander erleben. Dann kann als nächster Schritt das Ins-Bett-Bringen angegangen werden. Probier mal die Politik der kleinen Schritte. LLLiebe Grüße Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.