Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen nur an einer Seite?

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Frage: Stillen nur an einer Seite?

Mitglied inaktiv

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Mein Sohn ist jetzt 6 Wochen alt und trinkt durchschnittlich 15 min und ist dann für 4h satt. Zur Zeit habe ich ihn immer nur an einer Seite trinken lassen und beim nächstenmal die andere...Aber die andere Brust ist dann immer sehr voll und ich schau auch irgendwie einseitig aus.Soll ich íhn lieber jedesmal an beiden Seiten anlegen? Wird da die Milchbildung nicht noch mehr angeregt (hab immer eher zuviel Milch)? Ist das normal, daß er nach so kurzer Trinkdauer satt wird? Er nimmt aber gut zu- Vielen Dank Waltraud


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Waltraud, Die Empfehlung, dem Baby immer beide Seiten anzubieten ist vor allem in der allerersten Zeit wichtig, wenn die Milchbildung in Gang kommen und sich die Stillbeziehung einspielen muss. Sobald sich die Stillbeziehung eingespielt hat und das Kind gut gedeiht, können Sie sich von Ihrem Baby leiten lassen und wenn Ihr Kind mit einer Seite satt und zufrieden ist und gut gedeiht, dann müssen Sie ihm die zweite Seite nicht „aufdrängen". Es gibt keine feste, unumstößliche Regel, die sagt „Es müssen immer und unter allen Umständen beide Seite gegeben werden" und es gibt auch keine fixe Vorschrift „es muss mit der Seite begonnen werden, an der das letzte Mal zuletzt getrunken wurde". Wichtig ist, dass das Baby gedeiht und sich gut entwickelt und ihr beide euch wohl fühlt. Viele Frauen tasten einfach und geben die Brust, die sich voller anfühlt. Sie können nun immer dann, wenn ihre Brust prall und voll wird und Ihr kleiner Sohn nicht mehr trinken mag, vorsichtig gerade so viel Milch ausstreichen oder abpumpen, dass das unangenehme Spannungsgefühl nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Bitte keinesfalls mehr Milch als unbedingt notwendig aus der Brust entleeren, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einnschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Es gibt auch homöopathische Mittel und naturheilkundliche Mittel, die zur Regulation der Milchmenge eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. Haben Sie ein wenig Geduld, die Milchmenge wird sich auf den Bedarf Ihres Kindes einpendeln und auch die „Einseitigkeit" wird sich wieder egalisieren. Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Mein Sohn ist auch 6Wochen und trinkt pro Mahlzeit nur eine Seite.Aber er ist dann auch für 3-4 Stunden satt.Also denke ich meine Brust hat sich darauf eingestellt und er bekommt genug ab. Viele Grüsse J.S.


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