ma_ri
Hallo liebes Beratungsteam ;) leider ist auch unser neuer Kinderarzt eindeutig gegen das Stillen in der Nacht sobald ein Baby älter als 7 Monate ist (hatte gedacht es sei bei ihm anders, da er antroposophischer Kinderarzt ist). Meine Tochter ist jetzt 13 Monate. Wir stillen manchmal zum Mittagsschlaf, immer abends zum Einschlafen und dann noch 2-3mal nachts (geht recht schnell, max.5 min.). der Kinderarzt meint, wie bisher alle Ärzte, dass das nächtliche Stillen eine angewohnheit ist, die nicht gut für den Stoffwechsel ist (wieso hab ich allerdings nicht gefragt- wisst Ihr da was?). Der Stoffwechsel bräuchte mal eine Pause... Mein Mann und ich wollen nur das Beste für unser Kind, und im Moment macht mir das nächtliche Stillen nichts aus, aber ich bin mal wieder verunsichert...zumal ich die Empfehlungen der Ärzte: Vater soll ab jetzt das Kind nachts beruhigen, nicht gut finde: dann entziehe ich meinem Kind plötzlich doch die Brust und auch noch mich (die gewohnte Mama) :( das kann ich nicht... Also konkret: ist es nicht gut für den Stoffwechsel, wenn ja warum oder wie kommen die Ärzte darauf (falls Ihr andere Meinung seid)? Es gibt doch so viele Kinder, die sogar nachts ne ganze Milchflasche trinken (ich selbst soll bis zum 2.LJ nachts essen bekommen haben (nicht gestillt). Sorry für den langen Text... und ganz herzlichen Dank und schönes Wochenend, mari
Kristina Wrede
ma_ri
Hallo liebe Kristina, danke dass du zurückgeschrieben hast, leider kann ich die Antwort nicht lesen. Wär schön, wenn Du es nochmal postest. Danke
bectab
Ich würde die Antwort auch gerne lesen, denn uns geht es ähnlich.
Kristina Wrede
Liebe ma-ri, oh je, was ist denn da passiert?? Tut mir leid, dass du nun so lange warten musstest - und andere mit dir!! Es ist recht einfach: Ich habe gestern eine Weile lang recherchiert und nichts gefunden, was die Aussage deines Arztes bestätigen würde. Also VERMUTE ich, dass er das, was für uns Große zutreffen könnte, auf die Kleinen überträgt: Dass es sinnvoll wäre, das metabolische Gleichgewicht so ausgeglichen wie möglich zu halten, also "Zuckerspitzen" zu vermeiden. Und dass bestimmte Bestandteile unserer Ernährung unseren Stoffwechsel belasten könnten. Nun ist es aber so, dass die Zusammensetzung der Muttermilch optimal auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt ist, und dazu gehört auch, dass ein Baby, das sich ja rasant entwickelt - körperlich wie geistig - häufige kleine Energiemengen braucht, die diese Entwicklung optimal unterstützen. Genau das macht die Muttermilch - übrigens NUR sie -, und darum fällt es schwer zu glauben, dass das nicht gesund sein soll. Mein Vorschlag -der leider nicht bei dir ankam- war, dass du tatsächlich deinen Kinderarzt noch einmal nach seinen "Beweisen" fragst. Dann könnten wir das ganz gezielt recherchieren. Du kannst ihm gern sagen, dass du im Kontakt stehst mit sehr erfahrenen Stillberaterinnen, die dir gegenüber andere Aussagen gemacht haben und die du gern "belehren" würdest :-) Lieben Gruß und schönen 2. Advent! Kristina
ma_ri
Liebe Kristina, vielen Dank, dass beruhigt mich doch sehr! Habe mir auch schon gedacht, dass die Natur sich doch bestimmt was dabei "gedacht" hat, wenn Babys nachts noch trinken wollen und auch nach Monaten noch genügend Milch da ist... Ich werde auf jeden Fall den Arzt nochmal ansprechen (einmal bißchen besser gewappnet, da ich mich sonst bei solchen, vom Arzt völlig selbsicher vorgetragenden Behauptungen, erstmal immer "baff" fühle... Und auch die von Euch genannte Studie erwähnen, dass manche 10monate alten Babys noch 25% ihrer Nahrung in der Nacht zu sich nehmen... Nach seiner Argumentation schlafen die Kinder dann nach drei "entwöhnten" Nächten durch- ich kenne aber viele Kinder, die auch ohne Stillen/Flasche nachts wach werden und dann nachts beschäftigt oder stundenlang getragen werden müssen. Für uns ist das kurze Stillen wesentlich stressfreier und nervenschonender ;) Nochmal was zur Gewöhnung und dem von selbst nicht weiterschlafen können, da an die Milch gewöhnt: wäre dem so, dann würde meine Tochter doch regelmäßig zu den fast gleichen Zeiten wach werden, oder? dass sie aber manchmal nach zwei, manchmal auch erst nach 5 Std die Brust braucht, spricht doch eher dagegen oder ? Vielen lieben Dank für Eure tolle und immer wieder Mut machende Arbeit (man muss ja als Längerstillende ganz schön "kämpfen" ;)) Und noch etwas: wie finde ich in meiner Stadt Stillgruppen für ältere Kinder? Die allerherzlichsten Grüße, mari
blauerVogel
Hallo, unser Kinderarzt ist auch ein antrophosopischer. Irgendwie ist es wohl so, dass die Organe zu gewissen Zeiten das Arbeiten anfangen. Und davor machen sie Pause. Darum soll man Kinder in der Nacht nicht sitllen, weil die Organe sonst zu sehr belastet würden. So in der Früh um 4 fangen die Organe dann wieder an zu arbeiten. Da wachen dann auch viele Kinder auf und können nicht mehr schlafen. Ich halte sehr viel von dieser Lebenseinstellung, aber wenn mein Kind Hunger hat, dann bekommt es was :-) Die Antros sagen auch, du sollst mit 10-12 Monaten abstillen, weil sonst die Bindung zu eng für Mutter und Kind wird. Ich glaub man kann den Stoffwechsel von einem Baby einfach nicht mit einem Erwachsenen vergleichen. Wenn ich um 01 Uhr noch dick esse, bekomme ich schon Magenschmerzen. Aber ich esse was anders als gut verdauliche Muttermilch und denke mein Stoffwechsel ist viel langsammer als der eines Kindes....denk ich mir aber nur :-)
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