Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Eigentlich wollte ich nach dem ersten Geburtstag abstillen, aber unser Sohn( 9 Monate) hat bisher kaum Interesse an Beikost und so stelle ich mich schon auf eine längere Stillzeit ein. Was heißt es aber länger als ein Jahr zu stillen? STillt man dann immer noch nach Bedarf? Können irgendwelche Mängel entstehen wenn das Kind BEikost weitgehend verweigert? Eine zweite Frage zum Familienbett: Hast du Ideen wie man das Familienbett für Krabbelkinder sicher umbaut? Herzlichen Dank für deine Hilfe und deine stets aufmunternden Worte! Ohne deine Hilfe hätte ich sicher schon abgestillt! Liebe GRüße Momo!
? Liebe Momo, auch ein älteres Stillkind kann und darf weiter nach Bedarf gestillt werden und zwar unabhängig davon, wie alt das Kind ist und wie viel es an anderer Nahrung isst. Fast voll gestillte neun Monate alte Kinder sind nicht unbedingt die ganz große Seltenheit:-). Manche Kinder brauchen einfach etwas länger, als andere, bis sie größere Mengen essen mögen. Vielleicht liest Du einmal das gerade neu in Deutsch erschienene Buch „Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzales. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, dass ihr das Thema „Essen" nicht zum zentralen Punkt in eurem Leben werden lasst. Auch wenn es schwerfällt: Je entspannter ihr dem Essverhalten eures Kindes gegenüberstehen könnt, um so besser. Hast Du es schon einmal mit fingergerechter Nahrung zum Selberessen probiert? Es gibt Kinder, die sehr wohl essen würden, aber absolut keinen Brei wollen. Viele Kinder hassen es auch gefüttert zu werden und wollen selbst essen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, denn schließlich lässt sich sehr viel an fingergerechter Nahrung anbieten und außerdem hat es den Vorteil, dass diese Kinder in aller Regel sehr bald sehr gut selbst mit Besteck umgehen können und so problemlos am Familientisch mitessen können. Probier es doch einmal mit fingergerechter Nahrung und lass dein Kind selbst essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Auch Brot kann ab acht Monaten angeboten werden. Letztlich kann dein Kind inzwischen schon sehr viel vom Familientisch essen. Versuch das einmal und setze auch auf das Nachahmungsbedürfnis der Kinder. Zusammen mit ein paar anderen Kindern oder auch Erwachsenen macht Essen mehr Spaß. Als Rausfallschutz im Elternbett gibt es von einigen Anbietern Schutzgitter, die unter die Matratze geschoben werden oder auf andere Weise am Elternbett befestigt werden. Oder ein an dein Bett angestelltes Babybett (einseitig das Gitter abschrauben), dessen Matratze auf die gleiche Höhe gebracht wird wie deine, so dass Du dein Kind in das Kinderbett „schieben" kannst und es gleichzeitig vor dem Rausfallen geschützt ist. Alternativ bietet sich eine Matratze auf dem Boden an, so dass er nicht tief fällt, sollte er von der Matratze rollen. Die „Radikallösung" könnte sein, dass ihr euer Bett abbaut und nur mehr die Matratzen auf den Lattenrosten auf den Boden legt, noch mindestens eine Matratze daneben legt und so eine große Liegefläche mit Platz für alle habt. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Momo! Für´s Familienbett habe ich etwas sehr hilfreiches gefunden: Es gibt Gitter, die Füße haben (ich weiß nicht, wie ich das sonst beschreiben soll), die man unter die Matratze steckt, so daß das Gitter fest am Bett ist. Damit kann auch ein Krabbelkind nicht so leicht aus dem Bett fallen. Liebe Grüße Martina
Mitglied inaktiv
Hallo Martina! Wo hast du denn die Gitter gekauft? Wieviel kostet der Spaß? Und sind die Gitter auch für Kletterkünstler geeignet? Viele liebe GRüße und herzlichen Dank für die Antwort momo
Mitglied inaktiv
Hallo Momo! Die Gitter bekommst Du in jedem Babymarkt oder bei den Baby-Versandhäusern. "Offiziell" sind sie für größere Kinder gedacht, díe mal woanders übernachten, damit sie dann nicht aus dem großen Bett fallen :o). Soweit ich mich erinnere, kosten sie so um die 20 Euro (aber nagle mich nicht auf +/- 10 Euro fest!). da die Gitternicht sehr hoch sind (drei Plastiklatten übereinander) können die Kinder zwar darüberklettern, fallen aber auch nicht so tief, wenn sie´s wirklich tun. Mir ist damit jedenfalls keines meiner drei Kinder aus dem Bett gefallen, obwohl ich sie alle an der Außenseite liegen habe/hatte. Liebe Grüße Martina
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