Mitglied inaktiv
Liebes Team, unsere Tochter ist vier Wochen alt und ich habe von Anfang an Probleme beim Stillen gehabt. Erst waren beide Brustwarzen derart entzündet und kaputt, dass meine Hebamme Stillhütchen empfohlen hat. Nach dem Abheilen habe ich dann ohne weiter gestillt. Nun habe ich das Gefühl, jeden Tag tritt ein neues Problem auf. Meine Brüste sind schon immer sehr empfindlich und ich halte es manchmal vor Schmerzen kaum aus (in den Brustwarzen, um die Warzen herum). Dann stille ich teilweise unter Tränen. Manchmal klappt das Anlegen nicht (Hebamme hilft wo es geht) oder meine Tochter "reißt" an der Brust, weil sie beim Trinken unruhig ist. Ich wollte schon mehrmals ganz aufhören zu stillen, weil ich es nicht aushalte. Dennoch mache ich weiter und hoffe, es spielt sich alles ein. Aber ist ein Problem weg kommt das nächste. Ich möchte mein Kind stillen, aber ich hab bereits Panik, wenn ich weiß, gleich "bin ich wieder dran". Und dann lese ich immer von Müttern, die das Stillen so genießen, das macht mich fertig. Was kann ich tun? Sind die Probleme normal ?
Liebe Dana-Joy, nein, diese Probleme sind NICHT normal und Sie müssen das auch nicht hinnehmen. Bitte wenden Sie sich an eine Kollegin vor Ort, die Sie SEHEN kann und so viel gezielter helfen kann. Es ist wirklich unerlässlich, dass herausgefunden wird, warum die Brustwarzen wund geworden sind. Solange die Ursache nicht behoben ist, sind alle Versuche mit Salben nur Kosmetik, die nicht wirklich helfen wird. Um die Heilung zu beschleunigen, haben sich die folgenden Tipps bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie Ihr Kind so anlegen, dass die Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommt, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Auch über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann Sie eine Kollegin vor Ort genau informieren, die Ihnen auch bei der Ursachenforschung behilflich sein kann. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin in Ihrer Nähe und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Dana-Joy. Es tut mit leid das es so schwer ist aber ich kann das sehr gut nachempfinden. Ich habe zwei Kinder und habe sie beide gestillt meine Tochter 6 Monaten und meinen Sohn 14 Monate stille immer noch. Bei meiner Tochter habe ich die ganze Zeit mit Stillhtütchen gestillt wg. den empfindlichen Brustwarzen. Ich denke das ist für dich vielleicht auch besser momentan mit Hütchen zu stillen. Deine Brustwarzen würde ich nach dem Stillen mit Mamilan-Salbe und Heílwolle versorgen damit die Warzen heilen können. Versuch dich zudem irgendwie zu entspannen und innerlich ruhig zu sein etwas Musik vielleicht deine Tochter spürt das du Angst hat und ist deswegen vielleicht auch unruhig. Wünsche dir viel Kraft und Erfolg Nici
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