Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe folgendes Problem. Meine zweitgeborene Tochter ist jetzt eine Woche alt und ich habe mir fest vorgenommen, zu stillen. Ich bin aber sehr ängstlich und vorbelastet durch meine erste Tochter. Bei meiner ersten Tochter habe ich wegen zerbissenen Brustwarzen und übermäßigen Schmerzen beim Stillen aufgegeben. Im Jahr 2000 wurde ich dann an der linken Brust wegen Mastitis operiert. Zwei weitere Operationen wegen gutartigen Knoten musste ich in den Jahren 1995 und 1997 an meiner rechten Brust erdulden. Nun habe ich mich schon so weit durchgekämpft, dass die Milch durch das Narbengewebe fließt - auch wenn es an diesen Stellen jeweils etwas fester und schmerzhafter zugeht, bin ich was das angeht schon sehr zufrieden. Mein eigentliches Problem ist, dass ich, wenn ich meine Tochter jetzt anlege, jedesmal bei den ersten drei Zügen in jeder Brust einen heftigen, stechenden Schmerz empfinde, der dann aber wieder nachlässt. Das habe ich nun schon seit vier Tagen acht mal am Tag ertragen und gelange langsam an den Punkt wo es mich stresst und ich vor jedem Anlegen eine größere Angst entwickle. Heute habe ich mir vor Verzweiflung mit Stillhütchen geholfen und es war eine Wohltat. Da macht das Stillen gleich richtig Spaß. Ist es verwerflich, wenn ich jetzt nur mit Stillhütchen stille und woher kommt dieser furchtbare anfängliche Schmerz. Ist das Gewebe in meiner Brust zu straff oder ist es schon zu vernarbt, als das alles reibungslos funktionieren kann? Ich freue mich auf eine Antwort.
? Liebe Helena, Narbengewebe in der Brust kann das Stillen erschweren, führt aber in der Regel nicht zu Schmerzen in der Art, wie Sie sich beschreiben. Diese Schmerzen klingen nach einem Anlegeproblem und die Tatsache, dass es besser scheint mit Stillhütchen, spricht ebenfalls für ein solches Problem. Probleme dieser Art stoßen jedoch an die Grenzen der Internetberatung, denn ich kann Sie und Ihr Kind nicht sehen und Ihnen auch nichts zeigen. Deshalb sollten Sie sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe wenden, die Sie im direkten Kontakt betreuen kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
hallo, also ich kann Dir sagen dass das Stillen am Anfang bei mir auch sehr weh tat. So wie Du es beschriebst war es bei mir die ersten Wochen auch und ich wurde nicht operiert. Vor der Geburt war ich auch sehr motiviert und wollte unbedingt stillen und war dann sehr erschrocken wie doll die Kleinen saugen und ziehen um den Milchspendereflex aus zu lösen. Ich weiß jetzt natürlich nicht wie es sich mit dem Narbengewebe verhält und jeder empfindet Schmerzen unterschiedlich. Ich dachte auch: es hat mri niemand vorher gesagt wie es weh tun kann, nur das es ja so gut ist und schön sei. Ich kann Dich nur bestärken. Halte durch. Es ist kein Dauerzustand. Und wenn Du vor hast länger zu stillen dann werden Dir die ersten schmerzhaften Wochen nicht mehr so schlimm vor kommen ;o) denn es wird irgendwann ohne Schmerzen funktionieren.
Mitglied inaktiv
Hallo, Helena, meine Tochter konnte ich von Anfang an gut stillen (sie brauchte nur ein bisschen Anleitung, bis es gut klappte), ich hab sie gestillt bis zum 11. Monat. Nicht einmal hat sie gebissen oder so, einfach klasse. Hab das Stillen richtig genossen. Vor 4 Monaten kam mein Sohn zur Welt, von Anfang an kräftig und sehr verfressen :-)) Er hat mir im Krankenhaus die Brustwarzen blutig gebissen, weil er so ungeduldig war. Ich kann dich also gut verstehen - die Schmerzen sind kaum zu ertragen. Ich hab dann die erste Woche mit Hütchen weitergestillt, bis alles einigermassen verheilt war und Sohnemann das Trinken gelernt hat. Also mach ruhig weiter, wie es dir am besten geht, und lass dir nix einreden. Verwerflich finde ich die Hütchen sowieso nicht, wenn man solche Schmerzen hat. lieben Gruss Suse
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