Mitglied inaktiv
Ich konnte leider mein erstes Kind nicht stillen - hatte keinen Milcheinschuss bekommen. Jetzt bin ich wahrscheinlich wieder schwanger und will alles dafür tun um beim 2. Kind stillen zu können. Was muß ich Ihrer Meinung nach in der SS schon beachten. (Habe eine Schilddrüsenkrankheit - Hashimoto-Thyreoiditis - kaum einen Busen - lt. Frauenärztin sind Milchkanäle aber vorhanden) War es bei jemanden Ähnlich - hat schon mal wer beim ersten Kind nicht stillen können und beim 2. Kind schon?
Liebe Moni, Sie können stillen, wenn Sie richtig eingestellt werden, es ist wichtig, dass ihre Werte in der Schwangerschaft und Stillzeit ständig kontrolliert werden. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann schon ganz gravierende Stillprobleme verursachen und wirkt sich unter Umständen sehr negativ auf die Milchbildung aus. Deshalb muss ein Arzt die Werte kontrollieren und ihnen entsprechende Medikamente geben. Die Schilddrüsen kontrollieren den Ablauf aller Stoffwechselvorgänge im Körper. Jede stillende Mutter, die an einer Schilddrüsenerkrankung leidet, sollte sich in der Obhut eines Arztes befinden, der ihren Stillwunsch unterstützt. Ich zitiere nun aus dem "Breastfeeding Answer Book" Ausgabe 1997: "Eine Schilddrüsenunterfunktion stellt ein weit verbreitetes Problem dar. Die Symptome stellen sich für die Mutter verschwommen dar und beginnen langsam. Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Mutter mit einer Schilddrüsenunterfunktion falsch diagnostiziert wird. Hypothyreose Schilddrüsenunterfunktion verursacht oft Müdigkeit, schlechten Appetit und Niedergeschlagenheit. Die Mutter oder ihr Arzt können dies fälschlicherweise auf das Stillen schieben. Leidet eine Mutter unter diesen Beschwerden, sollte sie ihren Arzt um eine Untersuchung ihrer Schilddrüsenfunktion und auch auf Anämie bitten. Niedrige Schilddrüsenwerte können die Milchproduktion verringern. Bei Frauen mit Schilddrüsenproblemen in der Vorgeschichte können erneute Schilddrüsentests notwendig sein, wenn ihr Baby nur langsam zunimmt. Die Veränderungen im Stoffwechsel können die Milchproduktion beeinträchtigen. Der Mutter zusätzlich verabreichte Schilddrüsenhormone stellen keine Gefahr für das gestillte Baby dar. Es besteht keine Kontraindikation für die Einnahme von Schilddrüsenhormonen in der Stillzeit. Sie bringen einfach nur den Schilddrüsenwert der Mutter auf ein normales Niveau (Lawrence, S. 506). Mütter mit einem Mangel an Schilddrüsenhormon stellen meist fest, dass sich ihr Befinden während der Einnahme der Hormone verbessert und sie eine erhöhte Milchproduktion haben." Ich hoffe, ihnen mit dieser Information weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Interessiert las ich gerade die Überschrift deines Postings, da ich ebenfalls nicht stillen konnte. Als ich dann dein Posting las, dachte ich dass ich das selbst verfaßt hätte *g* Ich habe ebenfalls Hashi, wurde in der 32.SSW diagnostiziert und ich hatte auch die ganze SS hindurch eine Unterfunktion. Ich hatte - genau wie Du - keinen Milcheinschuß und zudem noch ein Brustverweigererkind :o( Ich darf leider keine Kinder mehr bekommen, da mein Körper durch die erste SS und die unerkannte SD-Erkrankung zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde und ich auch schon beinahe bei der Geburt des ersten Kindes gestorben wäre :o( Aber ich kenne viele Hashi-Frauen die Kinder haben und die lange gestillt haben. WEnn du gut eingestellt bist, dann dürfte das absolut kein Problem sein. Wenn du magst, mail mir doch einfach mal :o) LG Sonny
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