Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen / Intensivstation

Frage: Stillen / Intensivstation

kathrinundclara

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Liebe Biggy, liebe Kristina, Ich bin mit meiner zweiten Tochter in der 37. Woche schwanger und uns wurde vor zwei Wochen mitgeteilt, dass unser Neugeborenes mit einem Herzfehler auf die Welt kommen wird. Eine OP wird voraussichtlich im ersten Monat erfolgen, uns erwartet ein längerer Aufenthalt in der Intensivstation. Die Situation wird sich nach der Geburt entscheiden. Ich bin mir noch nicht sicher, was das alles konkret für uns bedeutet, ob ich sie überhaupt im Arm halten darf oder nur streicheln.. Stillen wird wahrscheinlich nicht möglich sein, nur Füttern mit der Flasche. Ich weiß nicht, welche Erfahrungen ihr mit solchen Situationen hat. Wäre ein Stillen nach der Zeit in der Intensivstation aus eurer Sicht noch möglich? Oder hat sie den Saugreflex bis dahin durch die Flasche verloren? Ich habe meine ersteTochter fast drei Jahre lang gestillt... Danke und liebe Grüße Kathrin


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Kathrin, es tut mir so leid, dass Du das erleben musst und wünsche Dir schon jetzt viel Kraft! Du kannst auf alle Fälle Milch abpumpen, die Deinem Baby dann mit der Flasche gegeben wird. Ob Dein Kind dann irgendwann die Brust annimmt, kann ich Dir leider nicht sagen, aber probieren solltest Du es auf alle Fälle. Ich kenne ein Kind, welches kurz vor dem ersten Geburtstag auf einmal die Brust akzeptiert hat! Du kannst Dich jederzeit gerne wieder an uns wenden, wenn Du Hilfe brauchst, wenn Du magst, gebe ich Dir meine Handynummer, die Du mit in die Klinik nehmen kannst. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles alles Gute, sei umarmt von Biggi


kathrinundclara

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Liebe Biggy, vielen lieben Dank! Auch für dein Angebot, dich anrufen zu dürfen! Ich lasse jetzt einmal alles auf mich zukommen und werde mich bei Bedarf wieder vertrauensvoll an euch wenden! Danke, dass ihr für uns da seid!! Liebe Grüße Kathrin


zweizwerge

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Liebe Kathrin, ich weiss natürlich nicht, welche Probleme sich aus der OP an sich ergeben werden und habe nur Erfahrung mit Frühchen auf der Intensivstation. Dazu kann ich sagen, dass es bei mir zunächst hiess, das Stillen gar nicht geht, weil es ja viel zu anstrengend ist und überhaupt Trinken ja noch gar nicht funktioniert (Magensonde). Aber nachdem wir Känguruen durften (nackiges Kind auf nackten Oberkörper) - schau, ob das bei Euch auch erlaubt ist - fand ich, dass es eigentlich keinen Grund gibt, es nicht auch mit Stillen zu versuchen. Mit hartnäckigem Nachfragen durfte ich es schließlich testen und sogar manchmal außerhalb der offziellen Öffnungszeiten in die Intensiv (je nach Schwester). Das Kind ist ja sowieso am Monitor, d.h., wenn das Stillen zu anstrengend ist, kann man das leicht beobachten. Es stellte sich heraus, dass Stillen eher zur Beruhigung von Herzschlag usw. beiträgt :-). Die per Waage festgestellten getrunkenen Mengen waren natürlich vernachlässigbar (wahrscheinlich im Genauigkeitsbereich der Waage), aber darauf kam es mir nicht an. Ich habe schließlich lange gestillt und bin sehr froh, so hartnäckig gewesen zu sein. Vielleicht klappt es ja bei Euch auch schon auf der Intensivstation - viel Glück daüfr und für alles andere!


kathrinundclara

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Liebe Zweizwerge, danke! Es tut sehr gut die Erfahrungen von anderen mit der Intensivstation zu hören, auch wenn die Situation bei uns vielleicht ein wenig anders sein wird! Das gibt Kraft und Hoffnung, danke! Kathrin


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