Mitglied inaktiv
hallo biggi, ich stille meinen 18 monate alten sohn ca. 3-4 mal am tag. nun muss ich wegen einer aerztlichen untersuchung 2 tage mit dem stillen aufhoeren - zum einen weil ich medikamente bekomme (beruhigungsmittel, betaeubungsmittel etc.), zum anderen weil mein sohn nicht mitkann. werde versuchen abzupumpen, aber ich befuerchte dazu ist der "druck" nicht mehr gross genug in den bruesten, nach so langem stillen - abpumpen kann ich schon lange nicht mehr, aber ich werde es nochmal versuchen. ansonsten ueberlege ich ihm hypoallergene milch zu geben, da er auf kuhmilch mit neurodermitis reagiert... kann man fuer 2 tage das stillen unterbrechen und wie stellt man es am geschicktesten an? liebe gruesse, nicky
Liebe Nicky, deine Untersuchung muss nicht zwingend das Ende eurer Stillzeit bedeuten. Mit 18 Monaten dürfte dein Kind wohl doch schon einiges an Beikost essen und auch bereits gelernt haben, aus dem Becher zu trinken. Die Ernährungsfrage dürfte daher nicht das große Problem darstellen. Falls dein Sohn auch zur Ernährung noch sehr viel Muttermilch braucht, kannst Du tatsächlich schon jetzt anfangen immer wieder etwas Milch abzupumpen, um einen Vorrat anzulegen. Wenn es mit dem Abpumpen nicht so gut klappt, ist das Ausstreichen vielleicht besser. Sicher gibt es jemanden, der deinem Kind sehr vertraut ist (z.B. der Vater oder eine Großmutter oder eine Freundin von dir). Intensiviere in den nächsten Tagen den Kontakt mit dieser vertrauten Person, damit dein Kind wirklich an denjenigen oder diejenige gewöhnt ist. Sprich mit deinem Kind über deine Untersuchung. Erkläre ihm, dass das für dich wichtig ist und dass es in dieser Zeit mit dem Papa (oder wem auch immer) zusammen sein wird. Ein anderthalbjähriges Kind versteht sehr viel, mehr als wir Erwachsenen oft glauben. Vermittele deinem Sohn, dass es dir wichtig ist. Er wird sehr viel leichter mit der kurzfristigen Trennung umgehen können, wenn er spürt, dass Du dir sicher bist, das Richtige zu tun. Ein anderer Weg besteht darin, dass Du einfach dein Kind und deinen Partner oder wer auch immer als Betreuungsperson in Frage kommt, mit zu der Untersuchung nimmst. Du kannst in den Pausen und in der Nacht mit deinem Kind zusammen sein und umgehst so auch das Problem, was Du mit deiner Brust machst, denn dein Sohn kann die Milch einfach immer wieder abtrinken, so dass Du kaum mit Stauungen zu kämpfen haben wirst. Es ist möglicherweise für alle Beteiligten einfacher, wenn Du dein Kind mitnimmst als dich dem Stress auszusetzen. Wenn dein Arzt weiß, dass Du noch stillst, kann er die Medikamente so wählen, dass Du ohne Probleme stillen kannst. Auch eine Narkose ist kein Grund für eine Stillpause. Falls Du dein Kind nicht mitnehmen kannst, achte darauf, dass Du immer dann, wenn deine Brust unangenehm voll wird und spannt, Milch abpumpst oder von Hand ausstreichst um Stauungen und andere Probleme zu vermeiden. Ich hoffe, dir etwas weitergeholfen zu haben und wünsche dir, dass die Untersuchungen schnell vorbei sind und alles in Ordnung ist LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo biggi, vielen dank fuer deine antwort! mein sohn trinkt, denke ich, aus einem beduerfnis nach naehe heraus, zumindest wenn er nachts gestillt wird. und das bereitet mir die groessten sorgen: nachts ein schluck wasser geben statt stillen - das wird nicht funktionieren... dass mein sohn mitkommt ist leider ausgeschlossen, da ich fuer die untersuchung nach deutschland fliege. mein mann und die tante passen auf unseren sohn auf, und sie lieben den kleinen auch abgoettisch, aber ich bin diejenige zu der er die engste beziehung hat (ach ja, das sentimentale "mutterherz"...)... soll man nur soviel milch abpumpen/ausstreichen, dass es nicht mehr spannt, oder soviel wie das kind sonst trinken wuerde, oder wieviel? nicky
Liebe Nicky, ich kann es gut nachvollziehen, dass Du Angst hast, aber meist klappt es wirklich besser, als man meint :-), ich spreche aus Erfahrung :-). Am besten wäre es, wenn Du mehrmals am Tag abpumpen könntest, da sich die Milchmenge dann nicht verringern wird und som auch ein Milchstau vermieden wird. Ich wünsche dir wirklich von Herzen alles Gute, meld dich, wenn alles vorbei ist, ja?! LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
klar, ich melde mich wenns ueberstanden ist. wird schon klappen. unser sohn ist eigentlich sehr selbststaendig fuer sein alter, bruellt wenn er von der kinderkrippe abgeholt wird, nicht wenn her hingebracht wird, und an fremden orten haut er uns immmer ab weil er gerne ausser sichtweite seiner eltern spielt. aber man macht sich ja trotzdem gedanken... bis bald, nicky
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