Mitglied inaktiv
Eigentlich wollte ich zumindest 6 Monate lang voll stillen. Nach der Kaiserschnittgeburt meiner Tochter vor 4 Wochen lief aber alles nicht wie geplant. Sie nahm innerhalb von 3 Tagen 400 g ab und im Krankenhaus riet man mir zum Zufüttern, obwohl ich fast stündlich anlegte. Einige Hebammen machten es sich im Krankenhaus zur Chefsache, dass ich voll stillen sollte. Das gipfelte einen Tag vor Entlassung zu 2 Stunden Stillmarathon aus, mit geringem Erfolg. Beim Vorher/Nachher Wiegen war eine Gewichtszunahme von höchstens 20 g zu verzeichnen. Folge des Stillmarathons, meine Kleine spuckte am Entlassungstag Blut meiner Brustwarzen aus. Als ich nun zu Hause war und meine Hebamme (nicht aus dem Krankenhaus) mich besuchte und Tipps gab, schlief meine Tochter zwar nach dem Stillen friedlich ein aber nahm in der ersten Woche nur ganze 15 g zu. Es wurde dann wieder geraten zuzufüttern. Ich lege sie nun bei jeder Mahlzeit an und füttere dann Pre Nahrung bei Bedarf zu. Mittlerweile klappt es auch mit dem Zunehmen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass meine Milchreserven bald erschöpft sind. Beim Abpumpen zwischen den Mahlzeiten kommt höchstens 40 ml bei beiden Brüsten heraus. Ist es möglich, dass trotz Anlegen, meine Milchreserven erschöpft sind? Gruß Samira
? Liebe Samira, das Abpumpen ist keine gute Möglichkeit, um festzustellen, wieviel Milch eine Frau bildet, denn es ist zum einen so, dass das Abpumpen gelernt und geübt werden muss und die Frau eine zu ihr passende Pumpe braucht und zum Anderen gibt es Frauen, die - trotz reichlicher Milchmenge - keinen Tropfen Milch durch Abpumpen gewinnen können. Ihrer Beschreibung nach liegt der Verdacht sehr nahe, dass Ihr Kind nicht korrekt an der Brust saugt und deshalb die Brust nicht genügend stimuliert. Das bedeutet wiederum, dass die Milchmenge nicht entsprechend seinem Bedarf gesteigert wird. Es genügt nämlich nicht, das Baby häufig anzulegen, das Kind muss auch korrekt und effektiv an der Brust trinken. Ehe ich Ihnen nun einen endlosen Roman schreibe, ist es das Sinnvollste, wenn Sie sich so rasch wie möglich an eine Kollegin vor Ort wenden, die sich anschauen kann, wie Ihr Baby trinkt und dann gezielt mit Ihnen besprechen kann, wie Sie das Trinkverhalten und auch Ihr Stillmanagement verändern können. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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