Mitglied inaktiv
Hallo, das Kind meiner Freundin ist ein Speihkind, und trinkt jede 1,5 Stunden. Er kann kann nur kleine Mengen zu sich nehmen, da die Magenöffnung (ich weiß jetzt nicht genau, ob das der richtige Ausdruck ist)nicht richtig schließt. Meine Freundin ist am Ende. Gibt es eine Ersatznahrung, die süßlich schmeckt und somit der Muttermilch am nächsten kommt? Was kann man statt Muttermilch geben?
? Liebe Superännchen, ich nehme an, dass das Kind ein Refluxproblem hat, doch selbst wenn das Kind kein Refluxproblem hätte, wäre es nicht außergewöhnlich, dass es so häufig Hunger hätte und es ist nicht unbedingt anzuraten, nun mit künstlicher Säuglingsnahrung zu beginnen, denn das bringt dem Kind keinen echten Vorteil, aber eine Reihe von Nachteilen. Das Kind könnte auch mit künstlicher Säuglingsnahrung keine größeren Mengen zu sich nehmen. Als Ursache für das Zurückfließen der Nahrung, wird eine Schwäche des unteren Speiseröhrenschließmuskels angenommen. Milde Formen von Reflux sind in den ersten fünf Monaten sehr häufig und werden fast als normal betrachtet. Ein klinisch bedeutsamer, behandlungsbedürftiger Reflux kommt bei einem von 500 Babys vor (NMAA Talkabout Nov. 1996, Lesley Taylor). Die bei Babys mit Verdacht auf Reflux immer wieder vorgeschlagene Umstellung von Muttermilch auf künstliche Säuglingsnahrung kann die Situation eher verschlimmern als verbessern. Studien ergaben, dass gestillte Babys weniger zu Reflux neigen als Babys, die künstliche Säuglingsnahrung erhalten (Heacock 1992). Es wird angenommen, dass ein Grund für Reflux eine verzögerte Entleerung des Magens ist und da Muttermilch den Magen doppelt so schnell verlässt wie künstliche Säuglingsnahrung ist das Stillen gerade günstig, da der Magen schneller geleert wird. Ich zitiere Ihnen auch zum Thema "Andicken der Nahrung" aus dem "Breastfeeding AnswerBook" Ausgabe 1997: "Die Einführung von fester Kost, um die Nahrung "anzudicken" und so das Spucken zu verhüten, beeinträchtigt das Stillen bei einem Baby, das jünger als sechs Monate ist, da die Muttermilch im Speiseplan des Babys ersetzt wird und die Milchmenge der Mutter abnimmt. Eine zu frühe Einführung von fester Kost gefährdet das Baby auch deshalb, weil erbrochene, feste Nahrung, die das Körpergewebe reizt, möglicherweise in die kindlichen Lungen eingeatmet (aspiriert) wird." Eine echte Hilfe für Ihre Freundin ist es sicher, wenn man ihr jetzt im Alltag unter die Arme greift, damit sie zusammen mit dem Kind mehr Ruhe bekommt und sich auch am Tag einmal hinlegen kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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