Mitglied inaktiv
Hallo, da unsere Tochter (5 Monate) wiederholt nicht zugenommen hat, wurde uns nun vom Arzt nahegelegt abends mit Sinlac Brei zuzufüttern. Bisher habe ich sie voll gestillt (ca. 10 mal am Tag) und sie hat trotzdem kein Gramm zugenommen. Bisher hat sie die Flasche mit Muttermilch oder auch Pulver fast immer verweigert. Die Einführung des Gemüsebreis mittags hat bisher auch überhaupt nicht geklappt. Nun habe ich die Befürchtung, dass sie den Abendbrei nun auch verweigert. Wie biete ich ihr den Brei denn am besten an, damit sie ihn isst? Flasche mit Breisauger? Löffel? Hat bisher ja auch alles nichts geholfen. Die Mengenangaben sind ja auch sehr ungünstig für den Beginn gewählt: 140ml Wasser + 5-6 Esslöffel Pulver. Das ist für den Beginn eine riesen Verschwendung. Könnte ich denn alternativ zum Wasser auch Muttermilch verwenden? Wenn ja, wieviel davon? Ich bin langsam wirklich verzweifelt und möchte auf jeden Fall verhindern, dass wir wieder mit ihr in die Kinderklinik müssen - dort hat man vor einigen Monaten keine körperliche Ursache gefunden. Dankeschön
Kristina Wrede
Liebe Mukal, ich weiß jetzt nichts über die Gewichtsentwicklung konkret, aber wenn ihr schon mal im Krankenhaus wart dann ist es vermutlich wirklich kritisch. Über die Zubereitung von SinLac kann ich dir wenig sagen, aber ich denke nicht, dass Muttermilch als Trägerflüssigkeit halte ich für wenig sinnvoll, aber da fragst du am besten auch den Kinderarzt nochmal! Hast du denn schon mal Kontakt mit einer Stillberaterin in deiner Nähe gehabt um zu schauen, woran es liegen kann, dass sie offenbar zu wenig Milch bekommt beim Stillen? Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Mit ihrer Hilfe kannst du vielleicht euer Stillmanagement so verbessern, dass deine Tochter doch effizienter trinkt und so an mehr Milch kommt... Und mal die Windelprobe gemacht um mal grob zu sehen, was so an Flüssigkeit an deiner Maus wieder herauskommt? Diese Methode empfehlen wir immer dann, wenn die Mutter große Sorge hat, ob das Baby genug Milch bei ihr bekommt: Du kannst entweder die einzelnen Windeln wiegen, oder die von 24 Stunden sammeln, wiegen, und das Gewicht mit der gleichen Anzahl trockener Windeln vergleichen. So erhältst du Aufschluss darüber, wie viel dein Kind trinkt. Die Urinmenge entspricht nicht der Trinkmenge, denn dann wäre ja ausgeschlossen, dass das Baby zunimmt. Ein Teil der Flüssigkeit, die das Baby mit der Muttermilch aufnimmt geht über die Atmung verloren, ein Teil wird als Schweiß ausgeschieden, das Baby wächst und nimmt zu und auch der Stuhl wird letztendlich aus den unverwertbaren Resten der Muttermilch gebildet. Die Urinmenge ist also generell geringer, als die Trinkmenge. Für die Ausscheidungen bei einem ausschließlich gestillten Baby gelten die folgenden Anhaltswerte (und du siehst, wie groß die Spanne sein kann!): Urin: 1. + 2. Tag: 15 - 60 ml pro Tag 3. - 10. Tag: 50 - 300 ml pro Tag 2. Monat: 250 - 400 ml pro Tag 3. - 12. Monat: 400 - 500 ml pro Tag Lieben Gruß, Kristina
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