Nele030
Hallo liebe Biggi Welter, Mein Sohn ist 5 1/2 Wochen alt. Die ersten 48 Stunden nach Geburt war er leider in der Kinderklinik wegen Anpassungsschwierigkeiten. Er hat dort pre Nahrung bekommen, da bei mir keine Milch durch abpumpen kam. Seit dem Zeitpunkt, wo er bei mir war kam sofort Milch und seit dem wird er voll gestillt. Nimmt auch gut zu. Mein Problem jetzt ist, dass ich starke stechenden Schmerzen in der rechte Brust habe, sobald ich ihn dort anlege. Diese dauern ca. 3 min und dann werden sie leichter. Habe am Samstag ein weißes Bläschen auf der Brustwarze entdeckt. Soweit ich gelesen hab ist das ein Milchbläschen. Es öffnet sich aber nicht, was kann ich tun, um das wegzubekommen bzw. dem vorzubeugen, dass keines mehr kommt. Meine Brust ist weich. Das zweite ist, dass mein Kleiner zwischen 9 und 20 Uhr stündlich an die Brust möchte. Allerdings, wenn ich mal mit ihn unterwegs bin ( einkaufen etc.) hat er das nicht. Er trinkt zwischen 7 und 13 Minuten bis er satt ist, egal wann er das letzte Mal getrunken hat. Er trinkt auch nur eine Brust pro Mahlzeit. Ist das nur eine Art von Clustern das er da macht? Danke LG Nele
Liebe Nele, die Schmerzen könnten vom einsetzenden MIlchspendereflex kommen, der anfangs oft als schmerzhaft empfunden wird. Haben Ihr Baby oder Sie Antibiotika bekommen? Wenn ja, könnte es sich auch um eine Soorinfektion handeln. Ist der Schmerz nur am Anfang und dann nicht mehr? es kann schon sein, dass sich ein Pfropf gebildet hat und sich die Milch staut, es könnte ein sogenanntes „weißes Häutchen" oder „weißes Bläschen“ sein. Ein weißes oder klares Bläschen auf der Brustwarze kann durch einen verstopften Milchgang oder durch Haut, die einen Milchgang verschließt, verursacht werden. Weiße oder klare Bläschen auf der Brustwarze (auch Milchbläschen genannt), können durch einen Pfropfen entstehen, wenn zum Beispiel ein Körnchen oder eingedickte Milch den Milchfluss in der Nähe der Brustwarzenöffnung blockiert oder eine dünne Hautschicht die Öffnung eines Milchgangs von außen versperrt. Sie sollten warme Kompressen auflegen, um das Bläschen zu erweichen und dann sofort das Baby an die Brust anlegen oder ausstreichen und pumpen. Die Hitze führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den Pfropfen durchgängig werden kann. Liegt die Ursache des Problems in einem Häutchen über dem Milchgang, wird dieses sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden. Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys oder der Pumpe in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen. Danach können die für wunde Brustwarzen empfohlenen Maßnahmen dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen. Wenn die oben beschriebene Behandlung keine schnelle Erleichterung bringt, reicht meist eine einmalige Öffnung des Bläschens mit einer Kanüle (bitte mit dem Arzt besprechen). Wichtig ist, dass beim Auftreten dieses Problems möglichst bald reagiert wird, um einen Milchstau und ev. daraus resultierende Probleme zu vermeiden. Zusätzlich sollte auf eine möglichst korrekte Stillhaltung und richtiges Anlegen geachtet werden. Auch das Trinkverhalten ist normal. Muttermilch ist in 90 Minuten komplett verdaut und der Magen eines Babys ist auf viele kleine Mahlzeiten eingestellt! ALLE Stillexperten sprechen sich für das Stillen nach Bedarf aus, ohne Mindestabstand und Kontrolle! Vielleicht macht Ihr Baby auch gerade einen Wachstumsschub durch :-). Lieben Gruß Biggi
Nele030
Vielen Dank für Ihre Antwort. Nein wir haben kein Antibiotika bekommen. Ich werde das mit der Wärme auf jeden Fall machen und ggf. zum Arzt gehen.
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