Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schmerzen

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schmerzen

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe am 25.3.05 meine kleine Tochter zur Welt gebracht, ich stille sie voll. Sonntag vor einer Woche hatte ich wohl einen Milchstau laut meiner Hebamme, da ich Fieber hatte usw. Seitdem hatte ich keine Beschwerden mehr. Nun habe ich aber seit 2 Tagen an meiner linken Brust Schmerzen, wenn man drauf drückt! Hart ist aber nix. was könnte das sein und was kann ich dagegen tun? Da meine Schwiegermutter damals einen Abszess hatte, möchte ich das nicht auch noch haben!!!


Biggi Welter

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Liebe Mistkröte, so schnell geht das nicht, keine Bange. Die Übergänge zwischen Milchstau und Brustentzündung sind fließend. In beiden Fällen ist die Brust (an einer Stelle oder komplett) hart und/oder schmerzt. Es kann rote und heiße Bezirke geben. Bei einer Brustentzündung kommen dann immer noch Fieber und eventuell auch Kopf und Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe dazu. Um eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Sie sollten alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Und wie immer gilt auch hier: auf korrektes Anlegen und eine gute Stillposition achten. Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Außerdem sollte beim Auftreten der oben genannten Symptome ein Arzt aufgesucht werden, da unter Umständen Medikamente erforderlich sind. Eine Brustentzündung ist KEIN Grund zum Abstillen. Ich hoffe, es geht Ihnen bald besser! LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo du! Das mit Fieber muss eine Entzündung gewesen sein! Das,was du jetzt hast,ist ein Milchstau! Hab ich schon öfter gehabt,geh mal in die Badewanne und massiere die Brust,dort,wo es wehtut.und versuche,die Milch dort abzustreichen. Ansonsten ruf deine Hebamme an und sag ihr,sie soll dir das zeigen.Hat meine auch gemacht.


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