SaraKi
Hallo, ich stille seit der Geburt meines Sohnes vor 5 Wochen. Das Stillen war von Anfang an schwierig, er trank zwar sehr gut und nahm sehr gut zu aber ich hatte und habe bis heute wunde Brustwarzen, die nun endlich dank dem Tipp einer Stillberaterin (Brustdonuts und Medigel) endlich abheilen. Laut Stillberaterin kommen die Wunden Brustwarzen davon dass mein Kind ein ausgeprägt fliehendes Kinn hat und seinen Mund beim trinken nicht weit genug öffnete und seine Unterlippen einzog. Daran arbeiten wir jetzt. Soweit zur Ausgangssituation. Nun meine Frage: Ich habe seltsame Schmerzen in meinen Brüsten. Es ist eine Art Nervenschmerz, der Schmerz “schießt” in verschiedenen Situationen in beide Brüste ein, zB wenn ich tief einatme. Ein anderes Beispiel ist, dass der Schmerz kommt wenn ich zb beim Kauen schmerzempfindlich bin und auf etwas hartes beiße. Liegt es daran, dass meine Brüste möglicherweise wegen den wochenlangen Wunden überreizt und daher schmerzempfindlich sind? Oder könnte es eine Infektion sein? Schonmal im Voraus vielen Dank für eine Antwort. Liebe Grüße, Sara
Liebe Sara, es kann sein, dass Du einfach total verspannt bist und deshalb Schmerzen hast. Ich würde die Anlegetechnik zunächst noch einmal überprüfen lassen, allerdings kann es tatsächlich auch immer noch ein Soor sein oder das Raynaud-Syndrom. Solche Gefäßkrämpfe sieht man immer wieder bei Frauen, die das Magnesium, das sie während der Schwangerschaft eingenommen haben, plötzlich abgesetzt haben. In seltenen Fällen handelt es sich dabei auch um ein Phänomen, das Raynaud Syndrom genannt wird und auch andere Körperteile z.B. die Finger befallen kann. Bei einem echten Raynaud Syndrom gibt es medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, die auch in der Stillzeit möglich sind. Schau mal: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/schmerz/article/830590/schmerzen-stillen-mastitis-gefaessproblem.html Es ist nicht ganz einfach, von hier aus eine zuverlässige "Diagnose" zu stellen. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich dann an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die Euch beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob das Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Eine Pilzinfektion der Milchgänge zu diagnostizieren bzw. auszuschließen ist überaus schwierig, da selbst wenn eine oder mehrere angelegte Kulturen negativ waren, die Milchgänge befallen sein können. Es gibt Ärzte, die bei der von dir beschriebenen Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Im Nachhinein lässt sich dann sagen „ja, es war doch eine Pilzinfektion“. Ich hoffe, es geht Dir bald besser! Lieben Gruß Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?