Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter! Meine Paula ist nun 12 Tage alt und ich fürchte mich bereits vorm Stillen. Man sagte mir, dass es "unangenehm" sein könnte, doch ich wiess nicht mehr, wie ich das noch aushalten soll. Die ersten 4 Tage habe ich ohne Stillhütchen gestillt, da das aber nicht auszuhalten war, gaben mir die Hebammen im KH diese Hilfe. Nach 2 weiteren Tagen war die Verschorfung dann abgeheielt und ich hab es wieder weggelassen. Bereits nach dem 2x so stillen war der Schmerz wieder da und auch das Hütchen bringt nur auf einer Seite etwas Linderung.Verschiedene Stillpositionen bringen durch den Wechsel etwas, doch ist keine "gut". Massage vor dem Stillen und Ausstreichen der ersten Milch bringen keine Besserung. Das einfetten der Warzen tut gut, doch ist es bei Verwendung der Stillhütchen auch zu empfehlen? Was spricht gegen die Stillhütchen und/oder das Abpumpen? Ich wäre Ihnen für eine Antwort sehr dankbar und würde mich freuen, wenn sie mir eine Stillberatung in meiner Nähe nennen könnten. Wir leben in 37191 Katlenburg. Vielen DAnk im Vorraus Maike
Liebe Maike, das klingt leider nach einer Saugverwirrung. Wunde Brustwarzen werden fast immer durch falsches Anlegen verursacht und durch die Stillhütchen kommt das Baby dann ganz durcheinander. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Stillhütchen sind ein Hilfsmittel, das in bestimmten Situationen seine Berechtigung hat. Die Kunst besteht darin, zu erkennen, wann dieses Hilfsmittel wirklich hilft und wann nicht. Wichtig ist außerdem, dass die Frau, die mit Stillhütchen stillt gut begleitet wird und da hapert es leider sehr oft. Außerdem gibt es Probleme, die sich nur scheinbar durch die Verwendung eines Stillhütchens lösen lassen und hier gilt es gut zu unterscheiden, ob die Frau dann aufgibt, weil das Problem nicht gelöst wurde oder weil sie mit Stillhütchen stillt. Die Studien, die zeigen, dass Stillhütchen zu einer Verkürzung der Stilldauer führen, sind in der Regel relativ alt und berücksichtigen deshalb nicht, dass die Stillhütchen heute aus anderem Material sind und deshalb auch andere Eigenschaften haben. Doch selbst wenn die Stilldauer verkürzt ist, ist es immer noch besser, die Frau stillt eine kürzere Zeit mit Stillhütchen als gar nicht. Es ist nun aber wirklich unerlässlich, dass herausgefunden wird, warum die Brustwarze wund geworden ist. Solange die Ursache nicht behoben ist, sind alle Versuche mit Salben nur Kosmetik, die nicht wirklich helfen werden. Um die Heilung zu beschleunigen, haben sich die folgenden Tipps bewährt: o vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. o an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen o nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). o ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. o zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie Ihr Kind so anlegen, dass die Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommt, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Auch über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann Sie eine Kollegin vor Ort genau informieren, die Ihnen auch bei der Ursachenforschung behilflich sein kann. Wenden Sie sich möglichst bald an Frau ROMANUS Nicole, Tel.: 05521 71641, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Also ich würd gucken ob du richtig anlegst also nicht nur die Brustwarze in den Mund sondern auch den warzenhof.Das Baby muss den Mund voll haben.Beim rausziehen immer den Finger erst in den Mundwinkel stecken damit das Vakuum gelöst wird .Und dann hat mir nur noch eins geholfen.Und zwar nach dem stillen Milch drauf trocknen lassen und dann diese Creme drauf machen: Garmastan.Nach 4 Tagen waren meine Brustwarzen völlig abgeheilt.Und übrigens hilft da die Fussballstellung sehr gut.Also unterm arm klemmen und so das Kind stillen von der seite.Hoffe du weisst was ich meine.Auf jedenfall die Creme schön dick auftragen dann ein Stillhütchen drauf und fertig.Und wenn sie abheilen würd ich dannach trotzdem noch öfter diese Creme benutzen oder Linola fettcreme oder wie die heisst. Also so halte ich meine brustwarzen bisher wundfrei.Wünsch dir alles gute
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