Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schlafverhalten Säugling

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schlafverhalten Säugling

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, ich habe mal eine Frage zum Schlafverhalten meines Sohnes. Die Frage hatte ich an Dr. Busse gestellt mit der Antwort das es "so" nicht weitergehen kann. Wie denn sonst ? :-( Deine Meinung zu dem Thema würde mich auch sehr interessieren (Danke an Liliana für den Tip :-). Ich kopier mal die Frage einfach: ----------------------------- Hallo Herr Dr. Busse ! Mein Sohn ist 6 Wochen alt, er kam 3 Wochen vor ET auf die Welt. Er wird voll gestillt - und das nach Bedarf. Jetzt ist es seit der Geburt schon so das er tags wie auch nachts spätestens alle 2 std. Hunger hat. Sein Entlassungsgewicht lag bei 2560 gr. - jetzt hat er 5100 gr. Er nimmt also auch dementsprechend zu. Meistens ist es sogar so, das er tagsüber besser schläft als nachts. Warum werden die Abstände nicht mal länger, vor allem Nachts ? Ich achte schon auf eine ruhige Atmosphäre in der Nacht etc,. Tagsüber wachhalten finde ich nicht so gut... Viele Grüße, Tanja --------------------------- Danke ! LG Tanja


Biggi Welter

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Liebe Tanja, ich verstehe deine Verzweiflung, aber dein Baby ist erst 6 Wochen alt und es hat noch überhaupt keine Vorstellung davon, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt. Du musst dir vorstellen, dass dein Baby bis vor sechs Wochen Tag wie Nacht ununterbrochen Nahrung bekommen hat, ganz gleich wieviel Uhr es war. Es war immer gleichmäßig warm und die Geräusche um ihn herum hatten auch eine gewisse Monotonie. Nun plötzlich ist alles anders und an diese riesige Veränderung muss er sich erst gewöhnen. Das braucht seine Zeit und sechs Wochen sind viel zu wenig Zeit, um diese Umstellung einfach zu bewältigen. Gib dir und deinem Kind die Zeit, die ihr beide braucht, um euch an das neue Leben zu gewöhnen. Leider ist es in unserer Kultur nicht (mehr) so sehr verbreitet darauf Rücksicht zu nehmen, dass eine Frau, die gerade ein Kind geboren hat, Zeit braucht. Zeit zur Erholung, Zeit zum gemeinsamen Kennenlernen des neuen Menschleins, Zeit ums sich an die ganze Veränderung, die so ein kleiner Erdenbürger mit sich bringt zu gewöhnen. Scheue dich jetzt nicht, jede Hilfe, die Du bekommen kannst anzunehmen, so lange diese Hilfe nicht darin bestehen soll, dir dein Kind abzunehmen. Nutze die Zeit, die dir dein Kind während des Tages lässt zum Ausruhen und Schlafen und nicht für den Haushalt, der kann gut und gerne einige Zeit auf Sparflamme laufen. Lass die nächtlichen Stillzeiten so ruhig und "langweilig" wie möglich verlaufen. Wenn dein Baby nicht die Windeln voll hat (oder sie so nass sind, dass es ausläuft), dann musst Du nachts auch nicht wickeln. Lass dein Kind in deiner unmittelbaren Nähe schlafen und gib ihm tagsüber immer wieder Anregung in seinen Wachphasen. In ein paar Wochen wird dein Kind langsam bemerken, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt und dein Leben wird wieder einfacher werden. Keine Angst, Babys bleiben nicht auf ewig so klein und anstrengend. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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hallöle, also ich kann da nix besonderes feststellen, denn babys müssen am anfang alle 2-4 std. durchschnittlich gestillt werden egal ob tags oder nachts. das er so zunimmt ist auch kein problem. meine kinderärztin meinte nur bei einem voll gestillten baby ist das gewicht nie zu viel. er muss nur min.110g die woche zunehmen. denn stillende babys kann man auch nicht überfüttern und wenn doch mal kommt spätestens nach ein paar minuten das was zu viel war wieder heraus. du müsstest doch auch schon zur U3 gewesen sein oder in nächster zeit. würde einfach den arzt nochmal ansprechen, aber mein kleiner (jetzt 7 wochen) hat auch 2 kg mehr nach 6 wochen gehabt. viel glück weiterhin und lieben gruß


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