Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schlaflosigkeit

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Frage: Schlaflosigkeit

Mitglied inaktiv

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Ich kann nicht mehr und finde niemanden der mich gut berät!Meine Tochter ist 8 Monate alt und schläft nur an der Brust, das bedeutet, dass ich nicht schlafen kann.Sie bekommt am Tag Gläschen usw. und die Brust.Wenn sie müde ist, schläft sie nur durch Stillen ein und ist aber nach 20 min wieder wach, auch nachts und will wieder an die Brust. Ich kann nicht mehr!!!Ich will ihr aber nicht unter Gebrüll die Brust entziehen. Folgemilch und Nuckel lehnt sie als Ersatz ab.


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Jana, es klingt so als Weder ein Schnuller noch eine Flasche mit Milch sind ein Ersatz für eine Mutter! Dinge können keine Menschen ersetzen und deshalb wird auch Ihre kleine Tochter sich nicht klaglos mit etwas Leblosem anstatt Ihnen zufrieden geben. Sie schreiben, dass Sie nicht schlafen können, weil Ihre Tochter nachts gestillt werden mag. Liegt es daran, dass Sie keine bequeme Position finden, in der Sie Ihre Tochter anlegen können und dabei selbst weiter schlafen können oder ist es generell so, dass Sie das nächtliche Stillen vom Schlafen abhält? Möglicherweise lässt sich Ihre Situation schon recht einfach dadurch verbessern, dass Sie sich einmal von einer Stillberaterin in Ihrer Nähe zeigen lassen, wie Sie im Liegen stillen können, ohne dabei eine unbequeme oder verkrampfte Position einnehmen zu müssen. Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Wenn Sie für sich festgestellt haben, dass Sie nicht mehr oder nicht mehr so viel stillen wollen, dann ist ganz wichtig, dass Sie sich dieser Entscheidung absolut sicher sind, denn alle Zweifel wird Ihr Kind sofort spüren. Ein radikaler Brustentzug wird für Ihre Tochter sicher sehr schwierig sein und wie Sie selbst schon sagen mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht können Sie statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt Ihnen Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesmal dem Kind zu, sondern Sie wechseln sich ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er Ihr Baby auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sie allmählich und mit viel Liebe vorgehen und nicht zu schnell die Geduld verlieren und gleichzeitig auch Nischen für sich suchen, wo Sie etwas für sich tun und Kraft tanken können. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Liebe JAna, ich habe mal irgendwo gelesen, dass es Kinder gibt, die nachts die Nähe der Mutter suchen, wenn sie tagsüber nicht genug zum Nuckeln an der Brust kommen. Überlegung: Versuche doch mal die Kleine tagsüber öfter anzulegen. Immer mal wieder. Vielleicht merkst du nach ein/zwei/drei Tagen eine nächtliche Erleichterung. Viel Glück! Stella


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