margo90
Liebes rund-ums-baby-team, seit meiner Schwangerschaft habe ich mit schlimmen Schlafproblemen zu kämpfen. Es gibt Nächte in denen ich genug Schlaf "zusammenkratzen" kann, trotz den nächtlichen Unterbrechungen (Baby stillen). Dann gibt es wiederum Nächte in denen ich kaum, manchmal sogar gar nicht schlafe und das liegt nicht an meiner Tochter (2 Monate alt). Nachts meldet sie sich wirklich nur wenn sie hunger hat. Eigentlich ist es die Sorge, wie ich den nächsten Tag meistern soll, wenn ich so unausgeschlafen bin, die mich nervös macht und vom schlafen abhält. Sich tagsüber mal hinlegen klappt bei mir leider auch nicht wirklich. Meine Frage ist also, ob es schlaffördernde Mittel gibt, die in der Stillzeit erlaubt sind? Meine Hebamme hat mir Calmedoron Streukügelchen von Weleda empfohlen, die bei mir leider keine große Wirkung zeigen. Wie sieht es mit Baldrian o.ä aus? Auch hab ich von bach orginal rescue night spray gelesen. Könnte ich das ausprobieren? Vielen Dank für die Antwort im Voraus, Margo
Kristina Wrede
Liebe margo90, mehr, als dir Kügelchen zu empfehlen würde ich dich am liebsten einfach mal umarmen und dir sagen: "Sorge dich nicht". Es wäre wirklich gut für dich, wenn du herausbekommen könntest, was dir so große Sorgen bereitet, dass du davon nicht schlafen kannst. Die Umstellung von Frau zu Mutter ist ziemlich heftig, und kaum jemand von uns war wirklich darauf vorbereitet. Und die Tatsache, dass da jetzt so ein kleines Wesen ist, dass 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, und das für die nächsten vielen Jahre, von uns abhängig ist, kann ganz schön schwer auf den Schultern lasten. Zum Glück ist so ein Menschlein zäh und großherzig - du kannst kaum etwas so falsch machen, dass es nicht binnen kurzer Zeit wieder gut zu machen wäre, und du bist die allerbeste Mama, die dein Kind haben kann, denn du bist SEINE Mama. Ich kann und darf dir leider keine Mittel oder Medikamente empfehlen, weil wir keine medizinische Beratung machen dürfen. Aber ich kann und darf dir sagen: Du bist nicht allein. Wir alle, die wir Mütter sind, kennen solch sorgenvollen Phasen, und diejenigen von uns, die mehrere Kinder haben oder schon größere wissen rückblickend: "War gar nicht so kritisch...". Vielleicht sprichst du mal mit deiner Hebamme wegen Globuli, und suchst parallel im Netz, ob es nicht eine Stillgruppe in deiner Nähe gibt. Dort findest du Zuspruch, Unterstützung und Verständnis, und auch den ein oder anderen guten Stilltip, falls der mal nötig sein sollte. Auf jeden Fall liebe Frauen, die genau wissen, wie du dich fühlst! Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina