Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe meinen Sohn abgestillt als er 8 Wochen alt war. Durch Frühgeburt und Gelbsuch inkl.UV Bett und saugschwäche wurde uns der Anfang nicht leicht gemacht und das , obwohl ich mir nichts mehr gewünscht hatte als 6 Monate voll zu stillen und dann noch mind. bis zum ersten Geburtstag. Leider hab ich aber nie wirklich viel Milch gehabt und musste somit jede stunde stillen (wobei ich mittlerweile weiß, dass dies normal sein kann)als die Hebamme mir dann riet Pre Nahrung zuzufüttern, war da vermutlich das ENde der stillbeziehung, da die Milch dann ganz wegging. Damals war ich, sehr glücklcih mit der ETnscheidung und habe den Kinderarzt, der Meinte, es hätte keinen zweck, wenn cih dabei so einen Stres habe und ich sollte doch lieber abstillen, für diese Aussage geliebt! Allerdings zweifel ich die ENtscheidung immer mehr an umso merh Abstand ich habe. Mein sChatz ist jetzt so brav und und immer am lachen und wir haben viel mehr Ruhe als am Anfang und sind ein richtig gutes "Team" geworden....seit einigen Nächten träume ich vom stillen und wache dann tottraurig auf (zusätzlich ist mein Sohn vor kurzem noch in sein eigenes Zimmer gezogen , rauß aus dem Familienbett, da er da doch merh ruhe hat)So glücklich ich zu beginn mit meiner entscheidung abzustillen war, so sehr hadere ich jetzt damit.In einem anderen Forum, wurde mir jetzt gesagt, dass es so was wie "Relaktion" gibt. Wie gesagt, ich habe aufgehört zu stillen als mein sOhn 8 Wochen war, er ist jetzt fast 20 Wochen! Gibt es diese Möglichkeit tatsächlich???Ich hätte einfach gerne noch mal die Wahl! Wie funktioniert so eine Relaktion? Ich muss dazu sagen, als ich mit 8 WOchen abgestillt hatte hatte ich höchstens 100ml über den kompletten Tag, da ich ja schon zugefüttert habe!Freue mich auf Antworten!
? Liebe Lotte, eine Relaktation ist prinzipiell möglich. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ungefähr eine Woche pro Monat, der nicht mehr gestillt wurde, plus eine zusätzliche Woche gerechnet werden muss, um wieder eine ausreichende Milchmenge zu bilden. Allerdings gibt es keine Garantien. Wenn Sie nun eine Relaktation versuchen möchten, so ist das prinzipiell möglich, aber ich kann Ihnen nur sehr stark ans Herz legen, sich dazu eine kompetente Betreuung durch eine Stillberaterin zu suchen, denn sonst ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie wieder enttäuscht werden. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch `Stillen eines Adoptivkindes und RelaktationA von Elizabeth Hormann (ISBN 3-932022-02-5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Vielleicht hilft Ihnen ein direktes Gespräch mit einer Stillberaterin, sich über ihre Gefühle klar zu werden und dann zu entscheiden, ob sie es tatsächlich mit einer Relaktation versuchen mögen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die Antwort! In dem Krankenhaus in welchem ich entbunden habe gibt es eine Stillberaterin , welche auch jede Woche einmal eine Stillgruppe hat! Ich denke das beste wird sein, dass ich erst mal da mit ihr spreche und mir noch mal ein paar Tage Zeit nehme um mir klar zu werden, ob ich diesen WEg wirklcih gehen möchte.Momentan bin ich eifach nur unglücklich und unentschlossen,ob ich die Kraft und Geduld aufbringen kann.Vielen Dank noch mal
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