Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn wird am 10.02. 4 Monate alt, zur Zeit hat er ein Gewicht von 5.880 Gramm, das scheint mir zu wenig zu sein. Ich stille voll, aber ich habe das Gefühl dass er nicht mehr richtig satt wird. Habe versucht ihn öfters anzulegen, doch er sträubt sich dagegen. Was kann ich tun, soll ich mit einer Milchnahrung zufüttern oder mit Brei anfangen, habe nämlich Angst dass er zu dünn wird. Ich möchte aber auf jeden Fall weiter stillen. Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Kristina Wrede
Liebe Mäusel, welches war denn das niedrigste Gewicht, dass dein Sohn je hatte, und wann war das? Ich zitiere dir hier mal aus dem "Handbuch für die Stillberatung" der La Leche Liga, mit Bezug auf die Gewichtsentwicklung: "Die Gewichtszunahme in den ersten drei bis vier Monaten liegt üblicherweise zwischen 113 und 227 Gramm wöchentlich in den ersten drei bis vier Monaten. Das sehr schnelle Wachstum des Babys während der ersten drei Monate verlangsamt sich üblicherweise während des vierten bis zwölften Lebensmonats (Cohen, 1995; Dewey, 1992a). Die durchschnittliche Gewichtszunahme einem vier bis sechs Monate alten Stillkind beträgt 85 bis 142 Gramm wöchentlich. Bei einem sechs bis zwölf Monate alten gestillten Baby beträgt sie durchschnittlich 42 bis 85 Gramm pro Woche. Das durchschnittliche Längenwachstum bewegt sich bei etwa 1,27 cm pro Monat, und die Zunahme des Kopfumfangs liegt bei etwa 6,4 mm monatlich. Das durchschnittliche Längenwachstum beträgt 2,5 cm pro Monat und die Zunahme des Kopfumfangs etwa 1,27 cm monatlich in den ersten sechs Monaten. Das durchschnittliche Längenwachstum bei einem sechs bis zwölf Monate alten Baby bewegt sich bei etwa 1,27 cm pro Monat, und die Zunahme des Kopfumfangs liegt bei etwa 6,4 mm monatlich." Anhand des niedrigsten Gewichtes lässt sich ganz gut nachrechnen, wie viel dein Kleiner pro Woche durchschnittliche zugenommen hat. Ich würde nicht zufüttern, solange nicht nachgewiesen ist, dass er tatsächlich zu wenig zunimmt, und ich würde auch nicht versuchen, ein Baby zum Stillen zu überreden. Erstens klappt das nicht und zweitens könnte er im schlimmsten Fall eine Abneigung gegen die Brust entwickeln! Herzlichen Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Ich finde nicht, dass er zu wenig wiegt! Viel. sträubt er sich, weil ihm das reicht, was er bis jetzt gekriegt hat?! Voll stillen würde ich ihn trotzdem bis zu seinem 6. Mon.. Mir hat (auch) JEDER gesagt, dass meine Tochter zu wenig wiegt (bei der Geburt: 3080g, 50cm; mit 6 Mon.: 6480g; 65,5cm; mit 10 Mon. 8,5kg). JEDER hat mir auch zu Beikost geraten, eher gezwungen, aber ich habe trotzdem 8 Mon. VOLL gestillt. ICH fand nicht, dass sie dünn ist(war) u. der KiA meinte auch, bei der U5: sie ist so fein wie die Mama (ich bin klein u. nicht fett); es liegt auch an den Genen, wie die Eltern sind u. dann kann man nicht erwarten, dass die Babies fett/riesig sind! Sie ist top-fit, kann sogar mehr, als ihre gleichaltrigen u. ist super gesund, deswg. mache ich mir keine Gedanken!!! LG
Mitglied inaktiv
hallo, wenn ich das richtig gelesen habe vordert dein kleiner nichts als die brust und ist danach auch immer satt. und wenn du ihm öfters die brust gibst, dann meckert er. also ist er doch eindeutig satt. warum möchtest du denn zufüttern? was hat der kleine mann denn bei der geburt so gewogen? denn ich finde knapp 6 kilo im alter von noch 3 monaten ganz schön viel schon, und ich denke, das du ihn mestest, wenn du jetzt auch noch solch fertigmilch dazu gibst. ps. ist doch toll, wie toll er schon gediehen ist, oder? gruß steffi...
Mitglied inaktiv
Hallo Kristina, schon vorab lieben Dank für die Antwort. Habe bzgl. des geringsten Gewichtes noch mal nachgesehen, 3.145 Gramm am 13.09.2007. Als ich bei der U4 am 12. Dezember beim Kinderarzt war, hat man uns schon angeraten mit Brei zuzufüttern. Das erschien uns einfach viel zu früh, deshalb werden wir erst mit 5 Monaten mit Brei anfangen. Liebe Grüße
Kristina Wrede
Liebe Mäusel, den Zahlen nach zu urteilen, nimmt dein Kind genug zu. Ob dein Kind gedeiht, erkennst du an den folgenden Punkten: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Vielleicht würde es Dir auch gut tun, Dich mit gleichgesinnten Frauen in einer Stillgruppe auszutauschen. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennst Du an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein). Herzlichen Gruß, Kristina
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