Mitglied inaktiv
Hallo ! Seit nunmehr 6 Wochen hat mein Sohn ( heute 16 W.+1 Tg) Stillabstände von ca. 2 Std. (vorher etwa 3 Std/tag+ nachts schon mal 5 Std. geschlafen)Recht regelmässig-auch Nachts. Zuerst dachte ich an einen Wachstumsschub,dann akzeptierte ich es eben so...Gegen Morgen verkürzen sich die Abstände auf 1 Stunde. Kann ich auch mit leben (obwohl mein Immunsystem dermassen leidet,dass ich seit Wochen alle möglichen Infekte einsammel...)Aber seit 4 Tagen ist er sehr "quengelig",kaut auf seinen Händen wie verrückt (Zähne..??) und hat-trotz Ablenkung,Spiel,spazierengehen und schliesslich kapitulierend dann an die Brust nehmend, nach 1-1,5 Stunden so einen Kohldampf,dass er wie wild trinkt - dann nach ca 4 Minuten selig lächelnd die Brust loslässt und nach dem Stillvorgang zumindest für die nächste halbe Stunde sehr zufrieden ist und auch sich alleine beschäftigt. Aber ich kann doch nicht alle Stunde stillen!! Denke schon über Beikost nach aber damit wäre wohl auch nur eine kurze Zeit gewonnen.Ich bin sehr postiv zum Stillen eingestellt-frage mich jetzt jedoch,was ich tun soll...? Vielen vielen Dank für eine Antwort im Voraus! Tanja PLZ 26169
Mitglied inaktiv
Liebe Tanja, erst einmal etwas zu deiner Beruhigung. Das Stillen laugt die Mütter nicht aus und schwächt auch nicht ihr Immunsystem, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Die Tatsache, dass Muttersein einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet, führt dazu, dass Mütter von kleinen Kindern oft anfälliger sind als kinderlose Frauen oder Frauen mit älteren Kindern. Wenn Du deinem Kind etwas Gutes tun willst, dann verzichte noch etwa zwei weitere Monate auf jegliche Form von Beikost. Auch wenn dein Baby nicht allergiegefährdet ist, so ist die zu frühe Einführung der Beikost immer eine starke Belastung für den noch unreifen Darm und belastet auch die Nieren enorm durch die erhöhte Molenlast. Es ist sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. Wenn Du dein Kind nicht mehr voll stillen möchtest, solltest Du keine feste Beikost geben, sondern Ersatzmilch. Leider passiert es dann aber oft, dass die Babys sich zur Flasche hin abstillen und sich das Angebot und Nachfrage nicht richtig regelt. Bevor Du also zusätzliche Milch gibst, versuche, dir in anderen Bereichen Hilfe zu holen. Nutze jede Möglichkeit der Entlastung für dich. Nimm jede Hilfe, die Du für den Haushalt, das Einkaufen, die Gartenpflege (falls ihr einen habt) usw. bekommen kannst. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn deine Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem. Vielleicht gibt es jedoch in der Nachbarschaft einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen ein nicht all zu hohes Entgelt bereit ist, mit dem Kind ab und zu für eine Stunde zu spielen oder es spazieren zu fahren, so dass Du in dieser Zeit schlafen kannst oder dir etwas nur für dich gönnst. Eine weitere Entlastung könnte (falls finanzierbar) eine Haushaltshilfe für einige Stunden in der Woche oder im Monat sein. Wenn gelegentlich jemand anders sämtliche Fußböden wischt, dann kann dies schon eine große Hilfe sein. Das Kochen lässt sich durch geschicktes Vorkochen ebenfalls weniger arbeitsintensiv gestalten. Wenn Du statt einer Portion Spaghettisauce gleich die dreifache Menge kochst, kannst Du zwei Portionen einfrieren. Nudeln sind schnell gekocht und die Sauce ist dann für zwei weitere Mahlzeiten fertig im Tiefkühlschrank. Es gibt eine ganze Menge Gerichte, die sich ohne wesentlich höheren Aufwand in doppelter oder dreifacher Menge zubereiten und dann portionsweise einfrieren lassen. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügele es nicht und trage es für zehn Minuten. Dann vergleiche: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese "gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Mutter sein ist einer der härtesten Berufe, die es gibt. Du bist 24 Stunden am Tage, sieben Tage die Woche und das das ganze Jahr im Einsatz. Es ist überlebensnotwendig sich in dieser Situation das (Alltags)Leben so einfach wie möglich zu machen. Ich hoffe, diese Tipps helfen dir ein wenig weiter. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
- er schläft in seinem Bettchen an meinem -er liebt das Tragetuch -er stösst,seit die Stillabstände stündlich sind,öfter geronnene Milch auf (sonst kein Spuckkind)
Mitglied inaktiv
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Mitglied inaktiv
meine tochter war auch mit ca. 4 monaten ploetzlich ein ziemliches spuckkind und fing an sehr schlecht zu schlafen. sie wurde so alle 1-3h wach und hat geschrien und war nur mit brust zu beruhigen. mein kia meinte daraufhin, dass sie sehr wahrscheinlich unter einem starken magen-reflux leidet und sozusagen von sodbrennen immer wieder geweckt wird. sie hat bei ihrem aufstossen auch manchmal geweint. manche babies trinken umso oefter, da die milch die magensaeure etwas neutralisiert. wir haben ihr daraufhin ein paar tage lang etwas zur neutralisierung der magensaeure gegeben und das bett am kopfende hochgelagert, um dem rueckfluss etwas entgegenzusetzen. der naechtliche stillmarathon hat sich noch ein paar tage fortgesetzt, da sie sich das nuckeln zum durchschlafen angewoehnt hatte. ich habe daraufhin mit meinem mann vereinbart, dass er zuerst versucht sie zu beruhigen und zum weiterschlafen zu bewegen und wenn das nicht klappt wird eben gestillt. jetzt sind wir nach ca. 3 wochen wieder bei einem naechtlichen stillen von 1-2 x angelangt. sprich doch mal deinen kinderarzt darauf an. man kann es auch ueber ultraschall untersuchen und es kann immer mal wieder solche episoden bei saeuglingen geben! viel glueck! apropos schlafen: ich finde nicht dass man ein kind dauernd an die brust lassen muss, damit es weiterschlaeft und man selbst fast am krueckstock geht. gerade wenn sich die zwerge unwohl fuehlen wird die brust eben zum beruhigen angefordert. man kann dem kind aber auch anders geborgenheit geben, so dass es diese angewohnheit wieder etwas mehr einschraenkt. bei uns hat es zumindest momentan funktioniert ;-)
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