liab
Wir haben seit ca. 2 Wochen Probleme beim Stillen. Meine Maus (bald 6 Monate) fängt an zu trinken und nach einigen Schlucken überstreckt sich nach hinten und meckert. Wenn ich ihr dann die Brust wieder anbiete, "schimpft" sie und nimmt die Brust nicht wieder. Dann wechsele ich die Seiten und dann beginnt das gleiche Spiel wieder. Dann trinkt sie gar nicht mehr und schreit nur noch. Habe jetzt einige Male versucht sie einfach nicht mehr weiter zu stillen und warten lassen bis zum nächsten Stillen (3,5h). Sie ist zwar nölig, aber hält es aus. Und beim nächsten Stillen geht es genauso weiter. Wenn sie dann abens müde ist und total hungrig, dann trinkt sie einigermaßen. So langsam macht meine Brust auch nicht mehr mit (staut sich)! Gebe ihr keine Flasche mehr und auch den Schnuller nur zum Einschlafen. Ohne geht es leider nicht. Denke nicht, dass es an Saugverwirrung liegt oder an Lebensmitteln, die ich esse. Was kann ich machen? Will nicht abpumpen und es ihr so geben, da ich nicht immer auf die Milchpumpe angewiesen sein will. Könnte ein Stillhütchen helfen? LG
Liebe liab, Eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist. Ein Versuch wäre es daher immer wert, die künstlichen Sauger wegzulassen. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Am besten besprechen Sie mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe, wie Sie vorgehen können. Die Kollegin kann Ihnen dann im persönlichen Kontakt gezielte Tipps und Hinweise geben. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). In dieser Situation bewähren sich auch die Tipps, die bei einem Stillstreik empfohlen werden: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Baby anzupassen, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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