Mari1977
Hallo ihr Lieben, mein Sohn ist jetzt fast 18 Monate alt und ich stille von Anfang an. Probleme haben wir selten gehabt, auch dank dieses tollen Forums. :) Inzwischen stille ich nur noch abends, zum Einschlafen, und ein Mal in der Nacht oder am frühen Morgen. Leider habe ich in den letzten Tagen immer öfter Schmerzen gehabt, die ich so nicht kenne. Mein Sohn ist beim abendlichen Stillen ziemlich zappelig, wechselt öfter die Position etc. Nach dem Stillen ist meine Brustwarze meist etwas angeschwollen, berührungsempfindlich und schmerzt. Kleine Risse kann man ebenfalls erkennen. Es zieht und zwickt recht heftig in der Brust, auch einige Zeit nach dem Stillen. Was kann ich jetzt am besten tun? Stillhütchen verwenden? Abstillen? Ich bin etwas ratlos und hoffe auf einen Tipp von euch. Vielen Dank. Liebe Grüße Marika
Liebe Marika, es könnte sich um einen Soorinfektion handeln. Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, offene Brustwarzen, stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen, schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia). Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind: Windelausschlag, cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys, das Baby wendet sich wiederholt von der Brust ab, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat), Blähungen und Quengeln in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen. Das Baby muss keine sichtbaren Symptome haben. Wenden Sie sich am besten an Ihre Ärztin/Arzt und lassen Sie Ihre Brust anschauen. Zusätzlich sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sich anschauen kann, wie Sie ihr Baby angelegen und wie es saugt. Probleme mit den Brustwarzen werden in vielen Fällen durch eine ungünstige Anlegetechnik und/oder ein Saugproblem verursacht. Beides kann jedoch nur eine Stillberaterin, die Sie und Ihr Kind sehen kann, beurteilen Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
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