Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Pille nehmen und stillen?

Biggi Welter

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Frage: Pille nehmen und stillen?

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Hallo! Mein Frauenarzt hat mir die Pille Cerazette verschrieben. Ich dachte, das man nach 6Wochen sich damit mal auseinandersetzen sollte, für den Fall der Fälle, das man mal wieder Sex hat. Nun bin ich mir aber nicht sicher ob man die wirklich nehmen kann ohne das es über die Muttermilch zu Schädigungen/Problemen beim Kind kommt.Gibt es da irgendwelche Untersuchungen?Sollte man es lieber lassen und ein Kondom verwenden? Möchte mein Kind auch nicht schaden.... Gruß Anikan PS: Von welchem Becher sprechen Sie wenn man neben dem Stillen mal was anderes geben will? Ist es ein bestimmter? (Marke?) Ist das besser als aus der Flasche? Ich hab mir eine Avent Flasche gekauft, die angeblich Brustähnlich sein soll und es dem Kind erleichtern soll von Brust uaf Flasche...blabla steht ja immer viel drauf.Ausprobiert hab ich die aber noch nicht.


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? Liebe Anikan, der Wirkstoff in Cerazette ist Desogestrel, ein Gestagen. Ich zitiere hierzu aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage, 2001: „Östrogene, Gestagene und hormonale Kontrazeptiva Gestagene (Novethisteron, Levonogestrel, Medroxyprogesteron) als Bestandteil einer Mini- oder Kombipille oder eines Depotpräparates beeinträchtigen die Milchmenge kaum und haben - wenn überhaupt - nur einen sehr geringen Einfluss auf die Zusammensetzung. Manche Untersucher beobachteten sogar eine längere Stillperiode unter Depot-Medroxyprogesteron gegenüber Müttern ohne hormonale Kontrazeption (Übersicht in Bennett 1996). ... Bei täglicher Einnahme von 0,05 mg ist Ethinylestradiol in der Muttermilch nicht nachweisbar. ... Die Gestagenaufnahme des Säuglings liegt zwischen 1 und 2 % der gewichtsbezogenen mütterlichen Dosis kontrazeptiver Zubereitungen. ... ... Empfehlung für die Praxis: Reine Gestagenmonopräparate (Minipille) sind in der Stillzeit die oralen Kontrazeptiva der ersten Wahl. Verträgt die Mutter diese nicht, sind auch die heute üblichen, niedrigdosierten Kombinationspräparate (aus 0,035 mg Ethinylestradiol plus Gestagen) oder Gestagendepot akzeptabel. Etwa 6 bis 8 Wochen nach der Entbindung kann, falls erforderlich, mit der Einnahme hormonaler Kontrazeptiva begonnen werden." Prinzipiell kann für die Becherfütterung jeder kleine Becher mit glattem Rand oder auch ein Schnapsglas verwendet werden. Es gibt aber von den Firmen Medela und Ameda auch spezielle Becher, die dann noch eine Skalierung haben, so dass man sieht, wie viel drin ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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