Mitglied inaktiv
Hallo Biggi. Manchmal ist es zum verzweifeln. Ich stille Moritz nun seit zwei Monaten recht erfolgreich. Aber es gibt zwischenzeitlich immer mal wieder Probleme mit der Milch. Das ganze sieht dann so aus, dass die Brüste sich völlig leer anfühlen und das über zwei, drei Tage hinweg, in denen ich dann reichlich Milchbildungstee und Malzbier trinke, um die Milchbildung wieder anzuregen. Dann sind die Brüste für eine Weile wieder einigermaßen voll (aber immer noch weich, was ja ok ist), aber nach ein paar Tagen geht das Spielchen von Neuem los. Und jedes Mal habe ich Angst, dass die Milch nun endgültig versiegt. Es ist wie ein kleiner Kampf. Bisher habe ich ihn immer wieder gewonnen. Ich habe überhaupt keine Ahnung, woran das liegen könnte. Vielleicht hat ja von Euch jemand ähnliche Erfahrungen. Vielleicht kannst Du Biggi, mir ja auch mal wieder helfen. Ich möchte mich einfach meiner sicher fühlen und nur das Beste für den Kleinen. Danke und bis Bald Anja
? Liebe Anja, hat Du statt deine Brüste zu beobachten einmal die Zahl der nassen Windeln und die sonstigen Hinweise für ein gut gedeihendes Baby betrachtet? Die Brust einer stillenden Mutter muss sich weder voll noch fest anfühlen. Beides sind keine Kriterien, um festzustellen, wieviel Milch die Frau bildet. Möglicherweise verwechselst Du auch Wachstumschübe deines Kindes mit zu wenig Milch. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Du hast dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf deines Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. „Klassische" Zeiten für Wachsumsschübe sind: • zwischen dem siebten und vierzehnten Tag • zwischen der vierten und sechsten Woche • zwischen dem dritten und vierten Monat doch wie immer, sind auch hier die Babys Individualisten und es gibt eine sehr große Schwankungsbreite und manche Kinder haben mehr Wachstumsschübe als die „typische" Zahl. Vielleicht besuchst Du einmal ein Stillgruppentreffen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr beruhigend sein und gleichzeitig hast Du mit der Stillberaterin dort eine kompetente Ansprechpartnerin an der Hand, die dir im direkten Gespräch detailliert deine Fragen beantworten kann. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
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