Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich habe mich am Wochenende mal wieder verunsichern lassen. wir waren bei einer Hochzeit und ich habe mir gerade ein Glas Orangensaftschorle eingeschenkt, als ein Freund, dessen Tochter 7 Wochen älter als meine ist, sagte, dass das aber nicht gut wäre, da Orangensaft "Alkohol macht", der dann in die Milch übergeht. Stimmt das? Aber wäre es dann nicht auch so, dass jedes Obst, das ich esse, diesen Effekt hat? Oder ist das bei Orangensaft generell "gefährlicher"? Ansonsten haben wir nämlich mit Orangensaft überhaupt kein Problem, meine Kleine verträgt den ohne Probleme. Ich weiß, ich weiß, generell ist Wasser die beste Alternative, aber ab und zu brauche ich ein bisschen Geschmack. ;-) LG, Traumtänzerle
Liebe Traumtänzerle, lass dich nicht verunsichern :-). Orangensaft oder auch andere Säfte, auch Obst kann während der Stillzeit unbesorgt getrunken und gegessen werden, so lange das Kind nicht darauf reagiert. Zum Thema Alkohol in der Stillzeit gilt folgendes: Das Komitee für Medikamente der Amerikanischen Akademie der Kinderärzte betrachtet Alkoholgenuss in der Stillzeit als vertretbar, obwohl beim Konsum großer Alkoholmengen Nebenwirkungen beobachtet wurden. Es konnten keine Schädigungen durch gelegentliches Trinken oder regelmäßiges Trinken geringer Alkoholmengen (ein Glas oder weniger täglich) festgestellt werden. Alkohol geht unbehindert in die Muttermilch über. Man hat herausgefunden, dass die Konzentrationsspitze in der Muttermilch 30 bis 60 Minuten nach dem Trinken bzw. 60 bis 90 Minuten nach dem Genuss von alkoholhaltigen Nahrungsmitteln erreicht wird (Lawton 1985). Alkohol wird auch unverändert aus der Milch und dem Kreislauf der Mutter ausgeschieden. Bei einer Frau mit einem Gewicht von 55 kg dauert es etwa zwei bis drei Stunden, bis die Alkoholmenge von einem Glas Bier oder Wein von ihrem Körper abgebaut wird (Schulte 1995). Allerdings dauert es umso länger, den Alkohol abzubauen, je mehr davon aufgenommen wurde. Bei einer Frau von 55 kg dauert es bis zu 13 Stunden, bis ein Glas eines hochprozentigen Getränks abgebaut wird. Die Auswirkungen von Alkohol auf ein gestilltes Baby stehen in direktem Zusammenhang zu der von der Mutter konsumierten Menge. Mäßiger bis starker Alkoholgenuss einer stillenden Mutter kann den Milchspendereflex beeinträchtigen, die Milchaufnahme des Babys hemmen, die motorische Entwicklung des Babys beeinträchtigen, langsame Gewichtszunahme und andere Nebenwirkungen beim Baby verursachen. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Dabei erzählte mir noch meine Hebamme das ein Glas Sekt den Milchfluß anregen sollte. Dem stand ich aber auch Skeptisch gegenüber und sagte nichts dazu. LG Tina
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