Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Meine Tochter ist 5 Monate alt und leider ein nicht gerade pflegeleichtes Kind. Sie weint viel, schläft schlecht und scheint blos nichts verpassen zu wollen. Nur leider ist das alles noch zu viel für sie und dann schwenkt ihre Stimmung immer schlagartig um und sie weint. Zur Zeit ist sie auch so unruhig an der Brust. Früher war das das Allheilmittel. Nun ist sie nur noch m Rudern und trinkt teilweise sehr hektisch. Dadurch verschluckt sie sich und schluckt viel Luft, dann hat sie Blähungen. Eine Stillberaterin hat ich vor Ort schon konsultiert-aber da bekam ich nur eine telefonsiche Auskunft, die mir nicht viel brachte. Das bündeln scheint mir bei diesen Temperaturen auch wenig geeignet. Mittags haben wir jetzt mal mit Möhrchen angefangen. Das Füttern klappt sehr gut und es scheint ihr zu schmecken. Nur leider ist sie danach weiterhin schlecht drauf und ich muß sie an die Brust nehmen, damit sie einigermaßen gut gelaunt ist. Das stillen ist die einzige Möglichkeit sie aufzumuntern. Ansonsten ist sie fast nur quackig. Viele sind ja der Meinung, dass es an meiner Muttermilch liegt. Bisher habe ich voll gestillt und viele sagen, das sind bestimmt Deine streßhormone die Dein Kind über die Mumi so unruihg macht. Kann das sein? Ich mache mir ja schon Vorwürfe. Mit dem Schlafen klappt es schon seit der Geburt schlecht. Ich hoffte ja immer, das es sich mit der Zeit bessert., Aber nein! Wir legen sie nun immer beim ersten Müdigkeitsanzeichen in ihr Bettchen im abgedunkelten Zimmer. Sie schläft dann anch 5-15 Minuten weinen auch ein, aber immer nur für ca. 30-45 Minuten. Danach ist sie weiterhin mies gelaunt. Dann lege ich sie meist nochmal an und manchmal schläft sie nochmal eine halbe stunde. Warum schafft sie es nicht allein? Wann kann man davon ausgehen, dass es mal besser wird? Ich bin dadurch natürlich sehr genervt und auch tagsüber an die Wohnung gefesselt, weil sie ja immer quackig und müde ist. Ich warte so sehr auf den Zeitunkt, wo sich auch bei uns mal das Familienglück einstellt. Abends das gleiche Problem. Wir legen sie hin. Dann weint sie 15 Minuten und schläft. Nur das sie dann natürlich wieder aufwacht und nur an der Brust zum weiterschlafen kommt. Einschlafen an der Brust klappt leider auch nicht mehr, da sie abends soooo unruhig ist und sich auch nur schwer beruhigen läßt. Ich bin mittlerweile am Ende mit meinen Kräften und sehne mich so sehr mal wieder nach etwas Zeit für mich und meinem Partner. Hast Du noch ein paar Tips? Sollte man weiterhin die Beikost erhöhen? Vielleicht reicht ihr nun die Mumi nicht mehr? Ich weiß mir einfach keinen Ausweg und habe schon ans Abstillen gedacht. Blos dann habe ich ja gar keine Möglichkeit mehr, sie zu beruhigen!!! Übrigens das Buch "Schlafen und Wachen" habe ich mir schon besorgt. Ein paar Tips habe ich mir da schon holen können. Aber vielleicht weißt Du noch etwas, was mich aufmuntert? Lieben Dank im voraus, Sandra.
? Liebe Sandra, so wie Du es beschreibst, klingt euer Alltag wirklich sehr anstrengend. Mit Sicherheit liegt es jedoch nicht an den „Stresshormonen" in der Milch und es gibt sicher einiges, was ihr tun könnt, damit es einfacher wird. Ich habe den Eindruck, dass ihr euch sehr viel von anderen einreden lasst und auch selbst einige Vorstellungen vom Zusammenleben mit einem Baby habt, die nicht so sehr der Realität entsprechen. So fällt mir zum Beispiel auf, dass es dir sehr wichtig scheint, dass deine Kleine alleine (ein)schläft. Warum ist dir das so wichtig? Es kostet dich und dein Kind viele Nerven und viel Energie etwas zu erzwingen, was nun mal von der Natur nicht vorgesehen ist. Ein Baby, das sich in den Schlaf weint, findet nicht in einem erholsamen Schlaf, sondern resigniert und so kann es sich nicht wohl fühlen. Für euch alle ist es stressfreier und führt damit auch zu einem harmonischeren Zusammenleben, wenn Du dir erlaubst, dass dein Baby bei dir oder auch bei seinem Papa einschlafen darf. Fast alle Babys schlafen besser (ein) wenn sie im direkten Kontakt mit der Mutter/Vater schlafen dürfen. Es hat schon seinen Grund warum seit Anbeginn der Menschheit und auch heute noch in vielen Kulturen das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern üblich ist. Hast Du ein Tragetuch? Die Lösung, wie das Baby am Alltag teilnehmen kann und sich bei der Mutter geborgen fühlt und die Mutter sich um den Haushalt oder andere Dinge zu kümmern kann heißt Tragetuch. Für meine Begriffe gehört ein (ausreichend langes) Tragetuch zu den wichtigsten Teilen einer Babyausstattung. Ein Tragesack kann ebenfalls als Tragehilfe verwendet werden, ist jedoch lange nicht so vielseitig, wie ein Tuch und ein korrekt gebundenes Tuch ist aus orthopädischer Sicht günstiger zu beurteilen als ein Tragesack. Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Dein Baby kann deine Nähe spüren, es wird sich an deinem Körper beruhigen, Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Du hast mindestens eine Hand frei (und auch deinen Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchs einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit dir die Perspektive zu teilen. Lass dir einmal von einer tucherfahrenen Frau zeigen, wie vielseitig ein Tragetuch eingesetzt werden kann. Du wirst vielleicht sehr erstaunt sein, wie einfach der Alltag mit einem Kind im Tuch wieder wird. Tucherfahrene Frauen findest Du in fast jeder Stillgruppe und es wäre überhaupt ein guter Gedanke einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommst Du dort auch moralische Unterstützung. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo! Fütterst Du denn schon zu? Was? Wieviel? eine Maus ist bestimmt überreizt. Ich habe z. Zt. das gleiche Problem (s. Beitrag im Stillforum von denisewinkler von heute). Auch ich denke ständig, es ist die Milch, aber das wird es nicht sein. Jenny
Mitglied inaktiv
Hallo, mit dem ZUfüttern haben wir gerade begonnen. Sie bekommt mittags 1/2 Gläschen Frühkarotten (aber das Kleine Glas!). Das schmeckt ihr sehr. Nur nach dem Essen ist sie weiterhin knatschig. Nach dem Stillen ist sie meistens gut drauf, weil sie sich an der Brust beruhigen kann. So war es zumindestens bisher. Aber seit neuestem strampelt sie ja so furchtbar und rudert mit den Armen und schluckt so viel Luft, dass sie beim Stillen auch Blähungen hat. Überreizen tun wir sie eigentlich nicht, da wir immer einen ausgewogenen und möglichst ruhigen Tagesablauf haben.Aber scheinbar ist für sie die bunte Welt soooo interessant, dass sie kaum abschalten kann. Mal sehen, was Biggi dazu meint. Sandra
Mitglied inaktiv
Hallo Sandra, ich denke Dein Kind macht einfach nur einen Entwicklungsschub durch. Ich empfehle Dir das Buch "Oje ich wachse" da sind die Schübe sehr gut beschrieben und auch nette Tipps dazu. Warum fütterst Du den schon zu? 1 Monat ist in der Babyentwicklung viel Zeit. Industrie unabhänige Studien empfehlen voll stillen bis zum vollendeten 6.Monat. Nur die Nahrungsmittelindustrie will uns den Brei schon ab 4 Monate einreden. Gruß Uda
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