Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

noch mal ich^^ und danke zita74

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: noch mal ich^^ und danke zita74

Mitglied inaktiv

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hallo, erstmal danke für die antwort! wegen denn schmerzen da werde ich dann nochmal meine stillberaterin fragen ( wenn sie aus dem urlaub ist ), ich denke erhält einfach seit er oben und unten die zähne hat, die brust damit fest und versucht dann zu saugen?? kann das sein? ansonsten wollte ich noch fragen wegen dem schreien! ich muss keine angst haben das er dann noch einen seelischenknacks kriegt?? ich denke wirklich erbraucht die brust nicht weil er durst hat sondern einfach, weil es ja so schön ist ^^ wenn ich dann ja auch mal nein sage und er dann rum schreit ist es nicht mehr so wie früher ( schreien aus verzweiflung meine brust ist wege) sondern so ein richtiges giftiges schreien (mehr so als wenn er seinen willen nicht bekommt) aber ganz abstillen müsst nicht sein,könnte ich es mir vielleicht vornehmen, das ich sage vor schlafen gehen bis zum aufstehen, sagen wir mal stille ich jetzt ca. 3mal : einmal beim einschlafen, dann wenn er einmal in der nacht wach wird und dann mogens? ansonsten sag ich nein und versuche in zu beruhigen ??? oder ist das zu verwirrent für ihn ? was meinen sie?? gruß soulreaverin


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Liebe Soulreaverin, lass die Stillposition einmal ansehen, ich kann da aus der Ferne leider nichts dazu sagen. Für ein Kind ist das Stillen viel, viel mehr als nur Nahrungsaufnahme. Das Abstillen bedeutet daher auch mehr als das reine Ersetzen einer Nahrung durch eine andere. Im Alter deines Sohnes ist es dem Kind auch sehr bewusst, dass Stillen mehr als nur Trinken bedeutet. Ich werde dir jetzt ein paar Möglichkeiten aufzählen, ein älteres Stillkind von der Brust zu entwöhnen. Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt `biete nicht an, lehne nicht ab“. Das bedeutet, dass Du Deinem Kind die Brust nicht von Dir aus anbietest, aber auch nicht ablehnst, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Deine Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Du musst die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die Deinem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Du Dein übliches Verhalten in bestimmten Situationen veränderst. Wenn Du zum Beispiel sitzen bleibst anstatt Dich hinzulegen, wenn Du Dein Kind zum einschlafen bringst. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es Dich auch weiter, wenn du das Stillen immer dann, wenn Dein Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschiebst. Das kannst Du flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Du kannst auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. In diesem Alter kann ein Kind schon sehr viel verstehen und Abmachungen treffen. Ich denke, dass der erste Schritt für euch sein sollte, dass Du mit deinem Kind darüber sprichst, wie es dir geht und was Du nicht mehr möchtest. Dann könnt ihr als Eltern eine Art Plan machen, wie ihr vorgehen wollt, um das Stillen etwas einzuschränken. Stillen nach Bedarf ist bei einem Kind über einem Jahr nicht mehr ein so eng gefasster Begriff wie bei einem kleinen Baby und liebevoller Konsequenz lassen sich auch bei einem Kind in diesem Alter in einem gewissen Rahmen Regeln aufstellen. Selbstverständlich wird sich nicht von heute auf morgen eine plötzliche Änderung ergeben, das geschieht in kleinen Schritten und selbstverständlich wirst Du mit Rückschritten rechnen müssen, doch mit viel Liebe und Beharrlichkeit, könnt ihr einen Weg zum allmählichen Abstillen finden. Du kannst als Übergangslösung mit deinem Kind vereinbaren, dass es in bestimmten, klar erklärten und für das Kind erkennbaren Situationen nur ganz kurz trinken darf und so einen allmählichen Übergang schaffen. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Außerdem möchte ich dir das Buch `Wir stillen noch über das Leben mit gestillten KleinkindernA von Norma J. Bumgarner empfehlen, das bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga Stillberaterin (also auch bei uns) und im Buchhandel erhältlich ist. Probier mal aus, ob für Euch was dabei ist! Lieben gruß, Kristina


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Ich persönlich meine schon auch, dass es zunächst einmal ausreicht, eine "stillfreie Zeit" - in der Nacht - zu erreichen. Wenn du dann merkst, dass du auch tagsüber nicht mehr stillen magst, kannst du ja dann immer noch weitere Stillzeiten wegfallen lassen. Wenn du also vor allem die Nächte stillfrei bekommen möchtest, erkläre Deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich Dein Kleiner dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste ihn und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim „Nein“, bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von Dir aus Deinem Kind die Brust anbieten – so lernt er, dass er sich auf Dein Wort verlassen kann. Gegebenenfalls kannst Du ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", je älter sie sind, desto einfacher. Und nein, einen Knacks musst du nicht befürchten, denn du stehst ihm ja bei. Oft haben wir soviel Angst davor, dass unsere Kinder schreien oder wütend sind, dabei sind das ganz normale und auch wichtige Gefühlsäußerungen, die wir ihnen nicht nehmen und nicht vorenthalten sollten. Wichtig ist, wie wir damit umgehen: Zeigen wir dem Kind, dass es ok ist, und dass davon die Welt nicht untergeht, es nicht bestraft wird durch Trennung, Schimpfen, Vorwürfe oder gar Schläge, dann lernt es allmählich damit umzugehen. UND: Wir verstärken damit sogar die Vertrauensbande zwischen uns, viel mehr, als wenn wir aus Furcht vor einer heftigen Reaktion des Kindes alles nur erdenkliche unternehmen, um ihm alles recht zu machen... Damit machen wir uns schwach und sind unseren Kindern kein Halt! Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Hallo Soulraverin, ich hatte auch Angst das unsere Mutter-Sohn-Beziehung darunter leidet aber ganz im Gegentil er ist irgendwie noch verschmuster als sonst(was ich natürlich geniesse).Ben war auch richtig iggelig am Anfang als er e Brust nicht bekam aber es hat sich schnell gelegt.Jetzt ist er ganz zufrieden mit allem und wenn er das Beürfniss hat zu kuscheln kommt er zu mir und schmiegt sich an mich. Drücke Dir die Daumen,dass alles so klappt wie Du es Dir vorstellst. LG Tanja


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