Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Neugier

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Neugier

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Hallo! Luca ist nun 14 Wochen alt und entwickelt ein reges interesse für alles was um ihn herunm geschieht. Ist auch ganz toll, nur steht er sich beim Essen selbst im Weg! D.h. er trinkt ein paar Züge dann dreht er den Kopf z.B. zur Lampe und beobachtet die ganz interessiert, fängt kurz darauf vor Hunger an zu schreien. Kurz bevor er dann wieder die Brustwarze in den Mund genommen hat, geht der Kopf wieder ruckartig in eine andere Richtung. Dieses Spiel kann sich ettliche Male wiederholen. Genauso ist es wenn er etwas hört. Bei unserer Nachtmalzeit haben wir diese Probleme nicht. Bis vor kurzem konnte ich ihn überall stillen und war total unabhängig. Mittlerweile wird es aber oft richtig nervig weil eine Malzeit bis zu 1,5 Std. dauern kann. Gestern abend haben wir mit Unterbrechungen (ich dachte des öftern er sei satt und wolle spielen) von 19.45 bis um 23.00 Uhr gestillt. Dann ist er eingeschlafen. Außerdem hat Luca nun seit 1,5 Wochen hauptsächlich nachts eine verstopfte Nase, etwas Husten war nur am anfang dabei. Beim Kinderarzt letzte Woche war nichts zu erkennen. Gruß Nicole


Biggi Welter

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Liebe Nicole, mit 14 Wochen wird die Welt entdeckt! Dein Sohn beginnt sich mehr für seine Umwelt zu interessieren und ist deshalb beim Stillen leicht ablenkbar. Mit rund vier Monaten können die Katze die vorbeiläuft, eine Bewegung am Fenster, ein Geräusch aus dem Radio und viele andere Dinge so viel wichtiger sein als das Trinken an der Brust. Hier hilft es sich zum Stillen ganz bewusst in eine ruhige, eventuell abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Manche Mütter legen ihrem Baby eine leichte Mullwindel über den Kopf oder bündeln es beim Stillen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. LLLiebe Grüße Biggi


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