NGonAir
Hallo Biggi; Meine Tochter (5 Monate) hat seit kurzem eine schwierige Phase was den nächtlichen Schlaf angeht. Sie schläft im eigenen Bett, im eigenen Zimmer aber sie kommt von 7 Tagen der Woche 4-5Tage nicht vor 23:00Uhr zur Ruhe. Und pft kommt sie Nachts stündlich. (Praktiziere der Einfachheit halber Momentan ab und an CoSleeping um auch etwas Schlaf zu bekommen) Mittlerweile leite ich ab 17:00Uhr ein ruhigeres Programm ein und 18:00Uhr das immer gleich Wasch- und Schlafritual (sie ist dann auch wirklich müde) so dass sie spätestens 19:00Uhr in den Schlaf gestillt wird (Sie soll noch gut einen Monat voll gestillt, ist aber jetzt öfter echt zappelig, weinerlich und schwierig beim Stillen). Dann schläft sie zwischen 10 und 30 minuten (Powernap) und danach ist sie wach. Gern mal bis 23:00Uhr oder sogar darüber hinaus. Quängeln und nörgeln lasse ich sie in ihrem Bettchen aber weinen nicht. Morgens ist sie zwischen 7 und 8Uhr wach und den ganzen Tag eher müde und schläfrig, verständlicherweise. (Schläft Tags nur an mir, nichts zu machen das ist schon von Anfang an so... Ich habe acht Woche gekämpft um einen Mittagsschlaf in Bett/Wiege und dann aufgegeben-geht einfach nicht) Was hat sie? Was könnte ich tun? LG Anja und Baby Lina
Kristina Wrede
Liebe Anja, es ist gut, dass du deine Maus ins Familienbett nimmst - erfahrungsgemäß schlafen die Babys viel besser, wenn sie die körperliche Nähe ihrer Hauptbezugsperson spüren. Du machst nichts verkehrt damit und verziehst deine Maus auch keinesfalls!! Wie habt ihr es denn nun mit der Beikost gehalten? Sie hat ja vor einem Monat schon gern mal was anderes als die Brust genommen, ist das noch immer so? Und hast du es mal mit dem intensiven Tragen probiert, wie Biggi es dir empfohlen hatte? Beim Tragen können die Kleinen nämlich auch ganz wunderbar schlafen, und Mama hat trotzdem noch die Hände frei für was anderes, kann lang spazieren gehen oder die Wäsche machen ;-) Oder du kannst sie am Abend ins Tuch packen und dann erst ins Bett legen, wenn du selbst schlafen gehst. Wer sagt denn überhaupt, dass ein Säugling um 7 oder 8 im Bett liegen und schlafen muss? Deiner Maus macht es nichts aus, wenn du dich bewegst, oder sie deine Stimme hört, während sie schläft - im Gegenteil, oft hilft das sogar beim Schlafen!! Insgesamt ist es so, dass die Kleinen in diesem Alter fast alle sehr unruhig sind, und mit dem Schlaf kämpfen. Das liegt vor allem daran, dass ihr Schlafverhalten ganz anders ist als bei uns Großen, mit anderen Schlafphasen und viel oberflächlicherem Schlaf. Dazu kommt, dass sie viele Eindrücke des Tages erst in der Nacht verarbeiten, und das macht ihren Schlaf ebenfalls unruhig. Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Auch die Beikost "verbessert" das Schlafverhalten nicht (das wurde in Studien nachgewiesen). Es gibt nicht wenige Kinder, die dann sogar noch weniger schlafen. Auch wenn das Kind am Tag viel isst, schläft es nicht besser, denn es wacht ja nicht nur wegen dem Hunger auf, sondern sucht Nähe und Geborgenheit! Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten (und zwar auch von den Profis!) nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Du hast schon viel unruhige Zeiten überstanden, diese wird auch vorüber gehen, das verspreche ich dir!! LIeben Gruß, Kristina
NGonAir
Wow ihr seid gut Organisiert! Ja, es stimmt, sie interessiert sich sehr für "unser" essen aber bis auf Fingerfood gebe ich ihr nichts (ab und an ein/zwei Teelöffel Fencheltee). Sie hatte bis vör zwei Wochen Beinahe täglich Probleme mit Blähungen. Erst seit zwei Wochen sind sie weg. Wenn sie mit der Milch so kämpft ist der Darm sicher noch nicht bereit für feste Nahrung. Zu dem stille ich j auch gern. Wir werden aber nächste Woche für zwei Wochen in den Urlaub fahren und da ist das mit dem Stillen auch einfacher. Und wenn wir wiederkommen ist sie genau 6 Monate alt. Da dachte ich mir ich fange dann mit der Beikost an, so empfielt es die WHO und mein Bauch empfielt es ebenso. Was das Schlafproblem angeht, ich habe heute Morgen auch mal mit meiner Mama telefoniert und die sagte mir das sie das bei mir genau so gemacht hat (nicht so bei meiner älteren Schwester) und damit sehr gut gefahren ist: Sie hat mich (erst gegen 22:00Uhr) in mein Babybett gelegt und erst wenn ich von da wieder aufgewacht bin hat sie mich mit in ihr Bett genommen. Sie meinte das diese erste Schlafphase bei mir irgendwann länger wurde und irgendwann wachte ich erst morgens um 5 oder 6 auf und da bin ich noch bis in die Grundschule hinein zu ihr ins Bett gekrabbelt. Sie sagt das ihre beiden Kinder sehr lange erst um 22:00 ins Bett gegangen sind und was mich angeht sagt sie: "wenn ich zurück denke, sehe ich dich immer nur in meinem Bett". Gut das mein Partner in allen belangen hinter uns steht. Er war es der das "Familienbett" eingeleitet hat. Als ich mal wieder mit stündlichen Wachen der Kleinen kämpfte hat er gesagt ich solle sie herholen und zwischen uns legen damit er ihre Hand halten kann, dann würde sie bestimmt schlafen können. Bisher schlafe ich nicht so gut wenn sie mit bei mir schläft. Ich bin kein Seitenschläfer und schlafe gern sehr kalt. Sie ist wie eine wärmflasche *lach* aber nach diesen anstrengenden Nächten war mir alles egal. Gut also dann Danke ich euch wiedermal für den zuspruch! Der tut immer sehr gut!
NGonAir
Ach und wegen des Tragens hattest du mich ja noch gefragt. Naja ich trage von Anfang an und habe früher auch gut und gerne mal 5h geschafft aber jetzt wiegt sie bald 7kg und ich hab (Gewichtstechnisch) nicht mehr viel zuzusetzen (soll heißen: ich war nie dick und jetzt habe ich sogar noch weniger als vor der Schwangerschaft) balf kipp ich nach vorn um mit der kleinen *lach* In unseren 2 Wochen Urlaub will ich mir (mit anfänglicher Hilfestellung durch meinen Mann) das binden auf dem Rücken beibringen. Das wird dann wieder besser gehen. Ich bin Physiotherapeutin und möchte auf ihre aber auch auf meine Haltung achten. Zuhause trage ich nicht, sie mag das auf und ab nicht (spülmaschine=runter beugen; Waschmaschine=runterbeugen, fürs Kochen ist sie zu groß und so weiter) Aber vielleicht wenn ich sie dann auf dem Rücken habe... Ansonsten kommen wir beide gut aus, weil ich mir viel Zeit für sie nehmen kann und auch gerne nehme.
Kristina Wrede
Liebe NGonAir, du hast das Privileg, eine super eingestellte Mutter zu haben - und einen Partner, der auf deiner Linie fährt. Das hilft enorm!! Ich wünsche euch jetzt erst einmal einen schönen Urlaub. Du weißt, wenn du danach Fragen hast: Wir sind hier :-) Lieben Gruß, Kristina