Mitglied inaktiv
Hallo, Max ist nun fast 5 Monate alt. Unser STillrhythmus ist unterm Tag und auch in der Nacht alle 1-2h! Die kurzen Stillabstände sind nicht mein Problem (obwohl etwas längere Pausen manchmal schon fein wären, vor allem, wenn ich einen Termin z.B. beim Arzt etc. habe). Sorgen bereitet mir das Einschlafstillen. Ich bringe MAx um ca. halb 8 ins Bett und er schläft mit Stillen ziemlich schnell ein. Leider wacht er das erste Mal schon so gegen 10 wieder auf und dann leg ich mich eh zu ihm ( er schläft bei uns im Bett). Dazu kommt, dass er nach fast jedem Stillen leicht bis viel spuckt. Letzte Nacht (ist aber schon öfter vorgekommen) ist er um 5.00 aufgewacht, ich hab ihn gewickelt- sonst geht er über- und dann wollte er natürlich stillen zum weiterschlafen. Da er diese NAcht schon sehr viel getrunken hatte kam nach kurzer Zeit alles wieder hoch, er wollte wieder trinken, es kam wieder hoch,..... so ging das ca. 5 mal- von schlafen keine Spur. Ich wusste mir nicht zu helfen, da er noch nie anders eingeschlafen ist. Also blieb mir nichts anderes übrig als zu Stillen bis er nach einer Stunde endlich schlief. Das kann für das Baby doch nicht gut sein?!?! Übrigens Schnuller mag er nicht! Unter tags schläft er auch nur beim STillen, im Tragetuch und ganz selten im Kinderwagen. In letzter Zeit schläft er aber auch unter tags sehr schlecht- heute insgesammt nur 1,5h! Ist das nicht zu wenig in seinem ALter? Ich glaub nicht, dass Max diese nächtlichen Still/Spuck Szenarien gefallen, aber ich glaub er weiß einfach nicht, wie er sonst einschlafen könnte. Wie kann ich ihm den angewöhnen alleine (mit mir, aber ohne Stillen) einzuschlafen? Ich möchte ihn aber keinesfalls schreien lassen- er soll sich auch nie einsam und allein fühlen und Angst haben! Außerdem würde ihn auch sein Papa gern mal ins Bett bringen, aber der kann ja nicht stillen! Andere Babys schlafen ja auch allein ein! Einschlafhilfen wie Spieluhr, Stofftier,... mag er leider nicht und wie schon erwähnt mit SChnuller ist auch nix. Ich bin wirklich am grüblen- hoffentlich spuckt er heut Nacht nicht wieder so! Hast du irgendwelche Tipps für mich? Doris
Liebe Doris, seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser "Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Ein radikaler Brustentzug in der Nacht wäre für Max sicher sehr schwierig und wie Du selbst schon sagst mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht kannst Du statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Baby auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Vielleicht hilft es auch, wenn Du Max in der Nacht eherhöher lagerst, damit er nicht so spucken muss. Haben Babys Spuckprobleme, wird auch empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie oft aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber nur für kurze Zeit, anzulegen.. Wichtig ist auf alle Fälle, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. LLLiebe Grüße Biggi
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