Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Nachtruhe?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Nachtruhe?

Mitglied inaktiv

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Hallo liebe Kristina, ich danke Dir für die Antwort auf meine Frage vor einigen Tagen nun habe ich eine frage die weniger mit einem Stillproplem zu tun hat: Meinen großer Sohn ist sehr auf mich fixiert.Er wird im Dezember zwei!Gestillt habe ich ihn 16 Monate dann wollte er nicht mehr-vielleicht durch die erneute Schwangerschaft.Seitdem begleite ich ihn durch meine Anwesenheit in den und durch den Schlaf!Er hält sich dann immer an meinem Arm fest!Er wollte auch schon als Baby immer Körperkontakt. Nun habe ich dank dieser Seite einiges gelernt und möchte jetz bei meinem zweiten Söhnchen ganz auf seine Stillwünsche eingehen.Er ist jetzt 12 Tage alt,hat am Abend das typische Dauerstillen und es funktioniert tatsächlich-wir haben ein weniger schreiendes Baby als Martin es war! Bis jetzt habe ich nachts in einem anderen Zimmer geschlafen aber diese Nacht konnte mein Mann den großen mit nichts beruhigen er wollte unbedingt zu Mama-dem Wunsch haben wir auch erfüllt und ich bin mit ins Bett-(wir haben ien Familienbett)er war so aufgeregt das er 3 Stunden nicht wieder in den Schlaf gefunden hat und dann meldete sich der kleine wieder,also hab ich den großen mit zum stillen genommen.Martin hat geweint,ihm genügte es nicht daneben ganz nah bei Mama zu sitzen er versuchte ständig an mir hochzuklettern-also nich wirklich eine entspannte Stillatmosphäre. Nun weiß ich nicht recht wie ich mich verhalten soll: Zum einem werd ich erst mal wieder mit im Schlafzimmer schlafen,damit ich gleich da bin wenn Martin aufwacht zum anderen möcht ich aber Peter noch nicht mit ins Bett nehmen da Martin ihn Nachts wahrscheinlich zerdrückt.Ich möchte also zum stillen aufstehen und die Zweisamkeit mit Peter genießen. Nun meine Frage: Würdest Du Martin falls er aufwacht immer mit dazulassen(tagsüber klappt das ja jetzt schon ganz gut)und versuchen das er sich halt daneben kuschelt oder soll mein Mann beruhigend auf ihn einreden und ihn festhalten bis Mama wieder da ist in der Hoffnung das er sich daran gewöhnt.Ich bin mir etwas unsicher-tendiere aber trotzdem zur zweiten Variante denn danach kann ich ja auch mit ihm kuscheln?oder findest duden Weg nicht sinnvoll?!Wäre dankbar über einen Rat von Dir! Liebe Grüße Sonze


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Liebe Sonze, das erinnert mich an die Zeit, als mein 2. auf die Welt kam. Schon gegen Ende der Schwangerschaft habe ich seine große Schwester, damals knapp 3, daran gewöhnt, mit meinem Rücken vorlieb zu nehmen. Es hat eine Weile gedauert, bis sie sich damit abgefunden hatte, denn auch sie ist sehr verschmust und brauchte mich ganz lang ganz viel (ich mag da gar nicht von "fixiert" sprechen, denn das klingt immer so psycho-pathologisch, dabei ist es ein ganz natürliches Bedürfnis). Ich habe dann lang mit einem Kind rechts und einem Kind links geschlafen. Da brauchte ich dann auch nicht zu fürchten, die Schwester drückt den Bruder platt... Ja, ich gebe es zu, die Nächte waren nicht unbedingt sehr erholsam, aber gut getan haben sie auf lange Sicht schon. Denn irgendwann war die Große soweit, dass sie doch allein in ihrem Bett die meisten Nächte verbringen konnte - und wollte! Sprich doch schon tagsüber mit Martin über Eure Nächte, und erkläre ihm, dass Du nachts, wenn Peter wach wirst, dich zu Peter umdrehen musst um ihn zu stillen, damit ihr alle ganz schnell in Ruhe weiterschlafen könnt (er wird sicher Verständnis dafür haben, wenn Du es als "Pflicht im Dienste der Familie" darstellst - es ist erstaunlich, wieviel ein Zweijähriger bereits begreift! Und dass Du, wenn Peter fertig ist, Dich wieder an ihn (Martin) kuscheln wirst. Vielleicht springt ja Papa als Kuschelersatz ein während der Stillzeiten (die ja erfahrungsgemäß auch in der Nacht ganz schön lang dauern können). Meine Erfahrung ist: Je mehr ein Kleinkind das Gefühl hat, ernst genommen zu werden, desto "kooperativer" ist es. Denk dran, es braucht seine Zeit, bis lieb gewordenen Gewohnheiten aufgegeben werden. Seid geduldig mit Martin, der es ja nicht ganz leicht hat mit Kleinkinderängsten, nicht mehr genug Mama zu bekommen. Und: Sei konsequent. Wenn Du Dir im Voraus genau überlegst, wie es laufen soll, dann halte daran fest (kleine Korrekturen aus praktischen Gründen sind natürlich ok). Lass Martin Zeit und gestehe es ihm zu, sich zu beschweren, wenn es ihm nicht passt, was Du entschieden hast. Aber ändere nur allein deshalb nicht Deine Meinung! Ich drücke Dir die Daumen, dass Ihr bald ruhigere Nächte habt und sich die Familie als Vierergespann schnell zusammen findet. Ganz lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Hallo Liebe Kristina, ich danke Dir für die ermunternden und motivierenden Worte. Ich denke, ich werd es mal so versuchen wie Du es mir geraten hast. Ich werde Dir von meinen Erfolgen berichten. Lieben Gruß Sonze


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