Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

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Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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ich hatte dir weiter unten gepostet wegen meinem kleinen der 14 moante ist und noch so viel stillt. Erstmal vielen vielen dank für deine antwort mit den nützlichen tipps. ich wollte allerdings noch dazu sagen, das ich zum glück nicht zwinge zum essen, ich lass ihn so viel stillen wie er möchte (ich sagte ja, ich genieße es ja auch). ich macht mir halt nur gedanken weil der druck vom papa kommt, verständlich denn er versteht die Stillbeziehung ja nicht. habe jetzt aber noch mal in ruhe mit ihm gesprochen, und er macht kein druck mehr. :-) dann wollt ich dir noch erzählen das ich heute beim frauenarzt war, er fragte mich warum ich noch die cerazette nehm und nicht die normale pille. da sagte ich ihm das ich noch stille. Er dann wieder: ja aber bestimmt nicht mehr viel und nicht mehr lange, da können sie schon umwechseln.! Als ich ihm sagte das ich fast noch voll stille, sind im die augen fast raus gefallen. Ich sagte: ich habe eben ein richtiges Stillkind. Er dann nur abspötisch: da gehören immer zwei dazu! Gehen sie 2tage in Urlaub und lassen sie ihren sohn beim vater. Sie werden sehen es tut ihnen gut. danach will ist ihr abgestillt. Sie sollten dann eben viel Pferminztee oder Salbeitee trinken! Ich hatte nur kräftig geschluckt und gelächelt. Wollt mich auf Diskussionen mit ihm einlassen. ER hat den rat aber mehr mals wieder holt. Ich war bei diesem Arzt heut zum ersten mal und zum letzten mal. Schon ganz schon krass, oder? Sorry das es so lang wurde, aber ich musste es unbedingt erzählen. LG Samira (die jetzt ganz ohne druck alles weiterhin genießen kann, solange es mein sonnenschein verlangt)


Biggi Welter

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Liebe Samira, weißt Du, das Problem liegt in weiten Teilen darin, dass es weder Kinder- noch Frauenärzte im Rahmen ihrer Ausbildung wirklich etwas über das Stillen und die Muttermilch erfahren. Es liegt am persönlichen Interesse des einzelnen Arztes, ob und wie viel er sich über das Stillen und alles was damit zusammenhängt informiert. Manche Kinderärzte beziehen ihr Wissen über das Stillen ausschließlich aus den (kostenlosen) Infobroschüren der Säuglingsnahrungsindustrie andere hingeben bilden sich sehr intensiv fort und machen sogar das IBCLC (International Board Certified Lactation Consultant) Examen. Das ist ein StillberaterInnen Examen, das jedes Jahr weltweit am gleichen Datum mit den gleichen Fragen durchgeführt wird. Um zum IBCLC Examen zugelassen zu werden müssen die KandidatInnen 200 Weiterbildungsstunden während der letzten drei Jahre über das Fachgebiet "Stillen und Muttermilch" nachweisen und alle fünf Jahre müssen sie sich erneut rezertifizieren, wenn sie sich weiterhin IBCLC nennen wollen. Und dann darfst Du auch nicht vergessen, dass die persönlichen Erfahrungen der Ärzte ebenfalls eine sehr große Rolle spielen. Bei so unterschiedlichen Voraussetzungen ist es leicht zu verstehen, dass es auch unterschiedliche Meinungen gibt und dass sehr unterschiedliche Informationen weitergegeben werden. LLLiebe Grüße, Biggi


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