Mitglied inaktiv
Meine kleine Maus ist nun 7 Monate. Seit sie 5 1/2 Monate ist versuche ich ihr Brei zugeben. Klappt aber nicht wirklich. Ich stille noch. Und nur an der Brust ist sie zufrieden. Ich habe aber das Gefühl, dass sie nicht mehr so trinkt und saugt wie am Anfang. Lässt das mit der Zeit nach? Ist es zu anstrengend für sie? Sie braucht auch über 1 Stunde für eine Brustmahlzeit. Bin eigentlich nur am Stillen solang brauch sie. Sie erzählt dann mit der Brust im Mund, grinst mich an, drückt ihr Gesicht in meine Brust bis sie keine Luft mehr bekommt, beißt mich ... Sobald sie über 2 Stunden auf war schläft sie ne halbe Stunde, natürlich nur auf meinem Arm an meiner Brust - wenn ich sie hinleg wacht sie auf. Danach geht alles von vorn los. Denk manchmal dass sie gar nicht mehr satt wird. Auch nachts ist sie viel auf und will an die Brust. Abgepumpt hab ich auch schon und versucht ihr die Mumilch aus der Flasche zugeben, damit ich auf Folgemilch umstellen kann, aber da schreit sie wie am Spieß, presst den Mund zusammen und dreht sich weg. Entschuldigung, ist etwas viel geworden aber mach mir sorgen und bin auch etwas fertig. Vielen Dank und liebe Grüße
Liebe Kim1110, Ihr Kind ist wahrscheinlich einfach noch nicht bereit für Beikost! Wenn Sie Ihrem Kind etwas Gutes tun wollen, dann verzichten Sie noch etwas auf jegliche Form von Beikost. Auch wenn Ihr Baby nicht allergiegefährdet ist, so ist die zu frühe Einführung der Beikost immer eine starke Belastung für den noch unreifen Darm und belastet auch die Nieren enorm durch die erhöhte Molenlast. Es ist sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. Und selbst danach, ist es in Ordnung weiter voll zu stillen, wenn das Baby Beikost ablehnt. Nicht alle Babys sind gleich und deshalb sind auch nicht alle Babys mit dem Tag, an dem sie sechs Monate alt geworden sind, bereit für Beikost. Es ist möglich, ein Kind länger als sechs Monate ausschließlich zu stillen, wenn das Kind noch keine Anzeichen dafür zeigt, dass es Beikost möchte (bzw. die Beikost noch ablehnt, was vor allem bei allergiegefährdeten Kindern noch länger der Fall sein kann). Normalerweise gedeihen die Babys, die die Beikost noch ablehnen weiterhin mit Muttermilch sehr gut und es kommt zu keinen Mangelerscheinungen. Fr das unruhige Verhalten Ihres Babys kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf’s Raten angewiesen. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, „langweilige“, eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit Ihr. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter