mari82
hallo, meine lara wurde am 04.06. geboren und wid gestillt. sie wog bei geburt 3370 gr. und war 51 cm schwer. sie wiegt jetzt mit 5 monaten 7000 gr. und ca 65 cm groß. meine frage: kann mumi zu dünn sein? lara kommt schon immer alle 2,00 std. ! manchmal auch alle stunde wenn sie im sprung ist wie jetzt.... nachts kommt sie 2-4xmal, dass ist immer unterschiedlich.... meine freundin hat vor drei wochen ihr drittes kind bekommen und ihre hebi meinte zu ihr, ihre milch sei zu dünn. deshalb bekommt der kleine jetzt morgens und abends ne flasche. die hebi sagte, dass die richtige milch immer so gelblich sein müsste. meine hinterhilch ist allerdings nicht gelb sondern hat ein kräftiges weiß... ich stille nach bedarf und sah bisher auch kein grund mir sorgen zu machen auch wenn sie alle stunde mal kam (ist ja nicht immer) wieso sind aussagen von hebammen immer so unterschiedlich...grübel lara hat schöne süße speckfalten zum reinbeißen..sie ist allerdings oft am weinen und eigentlich am liebsten auf meinem arm...bin a bissal verwirrt...
Kristina Wrede
Liebe mari82, ich hoffe, dass die Infos die ich dir gebe, auch deiner Freundin helfen werden, ein unnötiges verffühtes Abstillen zu vermeiden. Denn: "Zu dünne Muttermilch" ist ein Ammenmärchen!! Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern.Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch. Hier gibt es nur zwei Ausnahmen, dass die Milch nicht alles enthält, was das Baby braucht: bei extremen Ernährungsformen ohne jegliche tierische Produkte (vegane Ernährung) kann der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch nicht ausreichen und bei einer sehr seltenen Stoffwechselkrankheit. Bei deiner Freundin könnte es eher sein, dass ein Problem im Stillmanagement besteht. Enpfehle ihr doch mal, sich nach einer Stillberaterin in eurer Nähe umzuschauen. Nicht alle Hebammen sind auch auf dem aktuellen Stand des Wissens in Sachen Stillen, leider! Bei dir sehe ich kein Problem: Deine Maus hat sich doch prächtig entwickelt, und dass sie mal häufiger trinken will ist nichts ungewöhnlich. Solange sie das auch darf, wird sie damit dafür sorgen, dass dein Körper immer genau so viel Milch liefern kann, wie sie braucht. Dass deine Milch IMMER gut genug für dein Kind ist, zeigt dir auch der Artikel einer sehr erfahrenen Kollegin, den ich dir unten anhänge. Ich hoffe, ich konnte dich beruhigen! Lieben Gruß, Kristina Gibt es zu dünne Muttermilch? Welchen Einfluss hat die Ernährung der Mutter auf die Qualität der Muttermilch? Von Denise Both, IBCLC Wohl jede von uns hat schon einmal eine Mutter getroffen, die der Meinung war, dass ihre Milch zu dünn für ihr Baby sei (oder die Schwiegermutter, Tante, der Ehemann oder sonst wer war dieser Meinung). Nicht selten glaubt die Mutter deshalb abstillen oder zufüttern zu müssen oder hat es bereits getan. Was ist nun dran an der „dünnen Muttermilch"? Gibt es wirklich Frauen, deren Milch nicht nahrhaft genug ist? Kann die Mutter den Kaloriengehalt oder die Zusammensetzung der ihrer Milch durch die Ernährung wesentlich beeinflussen? Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. In wie weit lassen sich nun die einzelnen Bestandteile der Muttermilch tatsächlich beeinflussen? Keinen Einfluss hat die Ernährung auf den Gehalt der Muttermilch an Eiweiß, Laktose, Wasser und Kalorien. Ebenso lässt sich die Fettmenge nicht beeinflussen, wohl aber die Zusammensetzung der Fette. Das Verhältnis von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren steht in deutlichem Zusammenhang zur Ernährung der Mutter. Wenig Einfluss lässt sich auf den Gehalt der Muttermilch an fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K) nehmen. Zumindest durch eine kurzfristige Ernährungsumstellung lässt sich nichts bewirken. Bei unterernährten Frauen lässt sich durch die Gabe von fettlöslichen Vitaminen eine teilweise Steigerung des Gehaltes der Muttermilch feststellen. Mit Ausnahme von Jod, Fluor und Mangan ist der Gehalt an Mineralstoffen in der Muttermilch nicht durch die Ernährung beeinflussbar. Dabei ist besonders wichtig zu wissen, dass sich der Eisengehalt der Muttermilch nicht steigern lässt. Demgegenüber ist der Gehalt an wasserlöslichen Vitaminen (B, C) durchaus abhängig von der Ernährung der Mutter. Es kann jedoch nicht zu einer Überdosierung von diesen Vitaminen kommen, da ein eventueller Überschuss ausgeschieden wird. Selbstverständlich ist eine gute und ausgewogene Ernährung der Mutter wünschenswert, aber aus dem oben gesagten lässt sich ableiten, dass es keine „zu dünne" Muttermilch gibt. Dennoch gibt es einige wenige Ernährungsformen, die ein Risiko für die Qualität der Muttermilch darstellen. Die Milch von Müttern, die sich makrobiotisch oder streng vegan (ohne jegliche tierische Eiweiße) ernähren, kann einen Mangel an Vitamin B12, Vitamin D und Eisen aufweisen. Ein Mangel an B-Vitaminen ist ein Risiko für die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes. Wollen Mütter, die diese Ernährungsformen für sich gewählt haben, auch in der Stillzeit streng auf jegliches tierisches Eiweiß verzichten, so muss überlegt werden, ob entweder die Mutter oder das Kind entsprechende Präparate einnehmen.
mari82
danke für die ausführliche erläuterung. ich kopier den text und schick ihn ihr gleich rüber... sowas dachte ich mir auch schon...nur überzeugen werde ich sie hoffentlich mit diesem bericht.... danke und ein schönes wochende
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