Mitglied inaktiv
Hallo :) Ich möchte mir einen Vorrat an Muttermilch anlegen und pumpe deshalb immer etwas ab, das ich dann einfriere. Ich habe aber bezüglich der Haltbarkeitsdauer sehr unterschiedliche Informationen gefunden, medela sagt im Gefrierfach 2-3 Wochen und im Tiefkühlfach bei -20 Grad 3 Monate, diverse Stillzeiten geben aber weitaus längere Haltbarkeitszeiten an, nämlich 2-3 Monate im Gefrierfach des Kühlschrankes und 6-12 Monate im Tiefkühlfach bei -20 Grad. Was stimmt denn nun? Und kann man auch normale Gefrierbeutel verwenden, oder müssen es die von medela sein (sind seeeehr teuer). Danke und liebe Grüße, Katja
? Liebe Katja, Bei einem reif geborenen und gesunden Baby gelten die folgenden Zeitangaben zur Aufbewahrung von Muttermilch: Bei Raumtemperatur Reife Muttermilch • 24 Stunden bei 15 ° C (Hamosh 1996) • 10 Stunden bei 19 bis 22 ° C (Barger und Bull 1987) • 4 bis 6 Stunden bei 25 ° C (Hamosh 1996, Pittard 1985) Im Kühlschrank Reife Muttermilch • 8 Tage bei 0 bis 4 ° C (Pardou 1994) Im Tiefkühlgerät • 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank • 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig geöffnet und geschlossen wird) • 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant - 19 ° C. (Quelle: The Breastfeeding Answer Book Ausgabe 1997) Bei der Wahl des Gefäßes muss darauf geachtet werden, dass es gut zu reinigen ist, eventuell sterilisiert werden kann, lebenmittelecht ist und dicht verschlossen werden kann. Falls die Muttermilch in Kunststoffbeuteln eingefroren wird, sollten diese nicht aus Polyethylen bestehen. Es klingt zwar recht praktisch, die Muttermilch in Eiskugelbeuteln in kleinen Portionen oder in normalen Gefrierbeuteln einzufrieren, doch es ist nur bedingt empfehlenswert. Dabei kommt es nicht nur darauf an, dass die Beutel vorsterilisiert sind (was bei den speziellen Beuteln zur Muttermilchaufbewahrung der Fall ist), es kommt auch darauf an, aus welchem Material die Beutel bestehen. Beutel aus Polyethylen sind nicht geeignet. Plastikbeutel aus Polyethylen sind nicht steril und werden leicht undicht. Außerdem werden sie beim Einfrieren brüchig. Dazu kommt, dass sIgA (in der Muttermilch enthaltene Antikörper) an dem Plastik haften bleiben und dann dem Baby nicht mehr oder nur in deutlich verringerter Menge zur Verfügung stehen. Wird nur gelegentlich abgepumpte Milch verwendet, so fallen die Nachteile des Polyethylen weniger ins Gewicht, wird das Kind jedoch ausschließlich oder sehr oft mit abgepumpter Milch ernährt, kommt dem Material des Aufbewahrungsbehälters verständlicherweise mehr Bedeutung zu. Das andere Problem bei den Eiskugelbeuteln ist, dass die restliche Milch, nachdem einzelne Kugeln abgeschnitten oder entnommen werden, nicht mehr dicht verschlossen ist. Deshalb sind dicht verschließbare Eiswürfelbehälter in so einem Fall vorzuziehen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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