Muttermilch mit 5 Jahren

Hallo, ich habe eine chronisch kranke Tochter, sie leidet an Lupus mit Nierenbeteiligung und Morbus Crohn. Von Beginn an, war ihre Ernährung und ihre Gewichtszunahme eine Katastrophe, gestillt wurde sie voll bis zum 2. Lebensjahr, sie hat nie feste Kost zu sich genommen, trotz aller möglichen Therapien. Ab dem 2. Lbj fing sie zögerlich an zu essen und parallel dazu entwickelte sich eine schwere Zöliakie und der Crohn, dass schmiss alle Ernährungsfortschritte um. Sie wurde dann per Sonde mit meiner Muttermilch ernährt und Sondennahrung. Ab dem 3. Lbj habe ich sie nicht mehr gestillt, sondern sie hat meine Muttermilch in der Tasse bekommen, diese wurde mit hochkalorischen Pulver vermischt. Mit 3 wog sie 11kg und war gesundheitlich stabil. Wir bekamen dann eine Ernährubgstherapie, wo sie essen lernen sollte, selbst das hochspezialisierte Zentrum konnte uns nicht helfen, denn fast alle neuen Nahrungsmittel verursachten schwere Blutstühle. Nun ist sie 4 Jahre und wird im Januar 5, sie trinkt täglich Muttermilch, besonders im Schub, wirkt es Wunder, es beruhigt ihren Magen und ihren Darm, denn es gibt ja kaum etwas zu verdauen. Aktuell wiegt sie 14kg... Seit ihrer Geburt ernähre ich mich Stillkonform und achte auf so ziemlich alles. Denken sie, dass es meinem Kind psychisch schadet, wenn es Muttermilch trinkt? Oder das ich etwas falsches tu? Ich werde durch die Ärzte immer sehr bestärkt aber bei vielen stoße ich auf größte Ablehnung, obwohl ich so ein schwer krankes Kind habe. Ich verstehe aber auch den Sinn nicht, Kuhmilch vorzuziehen, denn diese ernährt ein Kalb und kein Baby - is ja auch "Mutter"milch. Wie wichtig erachten sie Muttermilch bei schwer kranken Kindern, die sonst keine Nahrung zu sich nehmen können? Ich danke Ihnen sehr für ihre Antwort! Lg

Ausnahmsweise schreibe ich jetzt doch mal wieder hier, weil auch ich größte Achtung vor Deiner anstrengenden Arbeit habe, die Du da für Dein Kind leistet, und das bedauerlicherweise so sehr gegen den Wind! Mein Kind ist gerade vier geworden und stillt noch sehr gern. Sie hat lange sehr wenig gegessen, mit Ausnahmephasen eigentlich erst mit Ende zwei "richtig" zu Essen begonnen. Ich war immer sicher, dass sie gute Gründe für das viele und lange Stillen hatte, und so habe ich allen Unkenden irgendwann die gleichgültige Schulter gezeigt, mit der ewigen gebetsmühlenartigen Formel "Wir machen das eben so." Niemanden von denen, die es alles so viel besser zu wissen glaubten und die es anfangs immer wieder schafften, mich zu verunsichern, interessierte, dass es, abgezogen die westlichen Industrieländer, völlig normal ist, global gesehen, ca. 3-4 Jahre (im Mittel!!) zu stillen, niemanden interessierte, dass es so viele nachgewiesene Vorteile hat, länger als hier üblich zu stillen, und niemand konnte den Gedanken nachvollziehen, dass in Deutschland genau genommen stark verkürzt gestillt wird, sieht man sich die Natur des Menschen an,unabhängig von gesellschaftlichen Normen und Zwängen. Also lass die Leute um Himmels Willen reden und ernähre Dein Kind auf die Weise, die für es am gesünderen ist, offensichtlich die Muttermilch! Alles, alles Liebe und Gute für Euch! Viele Grüße Sileick

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Kristina Wrede