Mika14
Hallo, ich habe gerade ein akutes Problem und hoffe, ihr könnt mir helden. Denn mein Kinderarzt verstseht mein Problem nicht so ganz... Und zwar, mein 7 Monate alter Sohn hat gerade seit 2 Tagen Durchfall. Etwa alle 1-2 Stunden hjat er eine Windel mit glibberigem grünen Stuhl. Nicht viel immer, aber recht wässrig. Der Kinderarzt sagt, ich muss eine Milchpause von 2 Std. einlegen und ihm in der Zeit eine Elektrolylösung (in 200ml Wasser) und Resibrei geben. Nur nicht stillen. Das sagt sich so leicht... Ich hab es versucht. Aber er trinkt normalerweise noch kein extra Wasser oder so, da wir mit der Beikost erst bei Gemüse und manchmal Haferbrei sind. Hab ihm Löffel angeboten: er schrie. Hab ihm die Lösung in ein Schnaosglas: er schrie. Hab sie in eine Schnabeltasse: er schrie. Eine Milchflasche hab ich leider nicht, denke aber mal, auch die wird er nicht nehmen. Beim Brei dasselbe. 2 Löffel habe ich ihm unter Weinen reingeschoben, dann aufgehört, weil ich ihn nicht quälen möchte. Da er weiterschrie gab ich ihm halt die Brust. Sofort war Ruhe - aber die Windel halt wieder gleich voll. Was mach ich nun?? Er wird schon immer nach Bedarf gestillt, kennt es nicht, dass ich ihm die Brust verweigere. Ich weiß nicht weiter...
Liebe Mika14, keine Angst, auch bei einer Magen Darminfektion ist Stillen für dein Kind weiterhin die optimale Form es zu ernähren. Muttermilch ist die beste Heilnahrung, die es gibt und gleichzeitig bekommt dein Kind Antikörper, die ihm helfen schneller gesund zu werden. Gerade bei Magen Darm Infekten kann es vorkommen, dass ein Kind auch wieder ausschließlich gestillt werden will und auch das ist in aller Regel dann kein Problem. Nun noch ein bisschen Wissenschaft, ich zitiere dir aus dem „Breastfeeding Answer Book", 1997: „Von seltenen Ausnahmen abgesehen, ist es für ein Baby mit Durchfall von Vorteil, wenn es weiter gestillt wird. Normalerweise sind bei einem gestillten Baby mit leichtem Durchfall keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Möchte ein Baby etwas trinken, so gilt wie üblich, dass es Muttermilch erhalten sollte (Ruuska, 1992). Da Muttermilch so schnell verdaut wird, nimmt selbst ein Baby, das sich erbricht und unter Durchfall leidet, etwas von der Flüssigkeit und den in der Milch enthaltenen Nährstoffen auf (Riordan und Auerbach, S. 487). Nur bei Säuglingen, die mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährt werden, kann es manchmal von Vorteil sein, bei Durchfallerkrankungen die Milch (vorübergehend) wegzulassen (Brown, 1991). Bei mäßigem bis schwerem Durchfall hält der Arzt es vielleicht für notwendig, dem Baby zusätzlich zum Stillen eine oral zu verabreichende Elektrolytlösung zu geben (z. B. Oralpädon). Bei einem gestillten Baby ist dies aber selten erforderlich. Ist der Flüssigkeitsverlust des Babys so groß, dass es ernsthaft dehydriert ist, kann es sein, dass der Arzt Flüssigkeit intravenös zuführen muss. Auch unter diesen Umständen kann weiterhin gestillt werden." Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
Mika14
Hab mich verschrieben: die Milchpause soll 6 Std. dauern