Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein Sohn ist in der 34. SSW geboren worden. Er ist nun 10 Wochen alt.Seit der Geburt bekommt er abgepumpte Muttermilch, die ich zuvor eingefroren habe. Seit geraumer Zeit produziert meine Brust leider immer weniger Milch. Ich habe es schon mit längerer Abpumpdauer, Milchbildungstee, ausreichender allegmeiner Flüssigkeitsaufnahme versucht, die Milchbildung anzuregen; leider ohne sichtbarem Erfolg. Da mein Sohn zur Zeit 6 Mahlzeiten à 180 ml zu sich nimmt, schrumpft meine eingefrore Milchration drastisch. Ich habe zur Zeit nur noch eingefrorene Muttermilch für 2 Tage. Die Mengen, die ich zur Zeit abpumpe, reichen bei weitem nicht aus, um meinen Sohn sättigend zu ernähren. Nun meine Frage: Ist es machbar, dass ich zu der Muttermilch Milchersatznahrung gebe (3 x Muttermilch/ 3 x Milcheratz über 24 Std.)? Auf was muss ich beim Kauf der Milchersatznahrung, insbesondere weil mein Sohn ein Frühchen ist, achten? Hast Du noch Ideen, wie ich meine Milchproduktion steigern kann? Hat der Milchbildungsrückgang vielleicht etwas damit zu tun, dass in der ersten Zeit nach der Entbindung eine ernorme Milchproduktion hatte, so dass die Brust nun "schlapp" macht? Ich danke Dir für deine Antwort. Viele Grüße Eva & Max
? Liebe Eva, sicher macht deine Brust jetzt nicht „schlapp". Es muss andere Gründe geben, warum deine Milchmenge zurückgeht. Das Beste ist, dass Du dich möglichst rasch an eine Stillberaterin in deiner Nähe wendest und dir von ihr eine ausführliche Pumpberatung geben lässt. Eine Kollegin vor Ort kann dir zeigen, wie Du die Brust vor und während dem Pumpen massieren kannst und kann dir auch sonst helfen bei Fragen zur Einstellung der Pumpe. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Falls Du noch kein Doppelpumpset benutzt, dann solltest Du dir eines besorgen. Das Doppelpumpset spart nicht nur Zeit, es verbessert auch die Milchleistung. Außerdem ist es nicht sinnvoll, die Pumpzeiten zu verlängern, sondern effektiver, statt dessen häufiger zu pumpen. Es gibt Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass Bockshornklee helfen kann, die Milchmenge zu erhöhen, doch es gibt auch einige Kontraindikationen für Bockshornklee, so dass die Verwendung dieser Substanz nicht ohne Weiteres empfohlen werden kann. Falls Du daran Interesse hast, wende dich bitte an deine/n Ärztin/Arzt und eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC. Als LLL-Stillberaterin kann und darf ich dir keine Medikamente empfehlen, auch keine Naturheilmittel. Falls Du auf eine Zwiemilchernährung umstellen willst, besprich bitte mit deiner Kinderärztin/arzt, welche Nahrung für dein Baby geeignet ist, ob eine normale Pre-Nahrung oder eine hypoallergene Nahrung. Aber wende dich wirklich erst einmal an eine Stillberaterin, ehe Du jetzt beginnst andere Nahrung zu verwenden. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Biggis Antwort in allen Ehren; aber vielleicht solltest Du auch versuchen, Dein Kind an das Trinken aus der Brust zu gewöhnen?
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