Mitglied inaktiv
Guten morgen ich habe Donnerstag Nacht meine zweite Tochter auf die Welt gebracht. Sie hatte bloß 2290 gr. und 42 cm. Da es das erste mal ist mit dem stillen und ich keine Hebame habe weil keine rückmeldung von der zentrale kommt/ kam stehe ich jetzt alleine da! Im Krankenhaus wurde sie mir nur im Kreißsaal einmal mit hilfe der Hebame angelegt. Dann wurde von den Schwestern nach bitte von mir mal drauf geschaut aber ich habe immer nur zu hören bekommen das es gut aussieht wie ich es mache!!! Hat mir auch nicht weiter geholfen! :-( Jetzt stehe ich da und kann nur eine Freundin um Rat fragen. Meinen Milcheinschuss hatte ich vorgestern und jetzt ist mein problem das meine Tochter immer schon nach ganz kurzer zeit wieder einschläft sie saugt kräftig aber auch nur 5 bis 8 min dann schläft sie wieder wie ein Stein. Wie kann ich mir da weiterhelfen ich wickel sie nach der einen brust damit sie wenigstens noch 20 züge an der anderen schafft ich danke jetzt schon mal Janina
Liebe Janina, es ist normal, dass ein so kleines Baby kurze Zeit trinkt und dann wieder einschläft, das muss Ihnen keine Sorgen bereiten! Alle Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Können Sie Ihr Baby denn nach Bedarf stillen, sind Sie zu Hause oder in der Klinik? Wie oft stillen Sie Ihr Baby und wie viel hat es inzwischen abgenommen? Wird mit der Flasche zugefüttert? Bitte wenden Sie sich so schnell wie möglich an eine Kollegin vor Ort, die Ihnen zur Seite stehen kann und Ihnen gezielt helfen kann und auch sehen kann, wie das Baby an der Brust trinkt. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Kopf hoch, Sie schaffen das, auch ich stehe Ihnen schriftlich oder auch telefonisch jederzeit zur Seite, wenn Sie das möchten! LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner kleinen Tochter! Du brauchst natürlich dringend eine Nachsorgehebamme, bleib' hier am Ball, damit rasch eine kommt! Das ist nicht nur fürs Stillen wichtig, sondern es muss ja auch die Rückbildung der Gebärmutter kontrolliert werden usw. Du kannst bis dahin eine kostenlose Stillberaterin der La Leche Liga e. V. (größte internationale Vereinigung von Stillberaterinnen) anrufen, die sind supernett und gut ausgebildet. Adressen in Deiner Nähe findest Du unter www.lalecheliga.de. Ruf' bitte ruhig gleich heute noch eine an. Ich habe das auch einige Male gemacht, das ist ganz einfach. Die La Leche Liga wurde mir von meiner Ärztin empfohlen. Daneben solltest Du unbedingt das "Stillbuch" von Hannah Lothrop lesen, das sollte wirklich jede Stillmutter kennen. Wenn man gar nicht über das Stillen informiert ist, kann man kleine Anfangshürden nur schlecht überwinden. Ansonsten gilt jetzt: Anlegen, anlegen, anlegen. Ruhig extrem oft, das ist völlig okay. Nur so wird der Milchfluss angeregt, und so kann sich ein gutes Zusammenspiel zwischen Deiner Tochter und Dir einpendeln. Wenn die Brust mal wund wird, gibst Du Lanolin (z. B. "Brustwarzensalbe", Apotheke) darauf. Das ist ein Naturprodukt und darf vom Baby auch abgelutscht werden. Wie gesagt: Such' Dir zusätzlich jede Hilfe, die Du kriegen kannst und lies auch ruhig jetzt noch schnell das Buch, bzw. die betreffenden Kapitel. Es ist leider keineswegs so, dass das Stillen so ganz von selbst klappt. Je mehr man darüber weiß und je mehr Unterstützung man bekommt, desto besser klappt es! LG
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich bin seit sonntag wieder zu hause.mir wurde gesagt das ich alle drei stunden stillen soll wobei sie eh erst alle drei stunden wach wird.ich lege sie auch an wenn sie danach verlangt und komme so in etwa auf zehn mal stillen pro tag.zufüttern tue ich nicht. in den ersten 24 stunden nach dergeburt hatte sie 70 gramm abgenommen am sonntag ,tag der entlassung aus der klinik,hatte sie schon 35gramm wieder zugenommen.seit dem,4tage vergangen,weiß ich es nicht. lg janina
Liebe janina, das hört sich eigentlich ganz prima an und es ist super, dass dein Baby schon zunimmt!! Hier einmal die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass“ ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn dein Baby all diese Punkte erfüllt, dann dürfte alles in Ordnung sein. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi danke ich wede mir morgen eine Waage ausleihen. ich würde sagen das sie all diese punkte erfüllt. nur die wachphasen da muss ich nach schauen jetzt ist es halt so das sie nur zum trinken aufwacht. heute abend ist sie sehr fit sie möchte jede stunde trinken ist das okay? also ich gebe ihr wenn sie es will es ist dann zwr nicht viel aber immer hin denke ich mir... ab wann darf ich denn überhaupt tee zufüttern? danke janina
Liebe janina, ja, es ist völlig okay, wenn dein Kind jede Stunde an die Brust möchte! Muttermilch ist nach 60 90 Minuten verdaut, und ein so kleines Kind trinkt gern 10 12 Mal in 24 Stunden, also recht häufig. Tee braucht dein Baby gar nicht! Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen (da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen), sondern auch zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten. Alle Flüssigkeit, die ein voll gestilltes Baby braucht, bekommt es an der Brust (auch bei heißem Wetter, Beduinenfrauen geben auch weder Tee noch Wasser). Eine Studie in den Tropen ergab sogar, dass vollgestillte Kinder mehr Flüssigkeit aufnahmen als die Kinder, die zusätzliche Flüssigkeit bekamen (Sachdev, Krishna, Puri et al., 1991). Zur eingehenderen Information hänge ich dir den Artikel einer Kollegin an. LLLiebe Grüße Biggi Welter Ist zusätzliche Flüssigkeit für gesunde, voll gestillte Babys notwendig? Von Denise Both, IBCLC Immer wieder wird stillenden Müttern gesagt, dass Muttermilch alleine für ihr Kind nicht ausreichend sei und sie unbedingt Tee oder Wasser zugeben müssten. Die für diese Empfehlung angeführten Gründe sind vielfältig, stehen jedoch im Widerspruch zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Empfehlungen zur Stillförderung, die UNICEF und WHO im Rahmen ihrer Initiative „Stillfreundliches Krankenhaus" veröffentlicht haben. Zusätzliche Gaben von Tee, Glukoselösung oder Wasser sind bei einem voll ausgetragenen, gesunden Baby, das ausschliesslich mit Muttermilch ernährt wird, nicht notwendig und können den Stillerfolg erheblich gefährden. Auch wenn unter unseren westlichen Verhältnissen nicht zu erwarten ist, dass das Kind durch verunreinigtes Wasser Schaden nimmt, so können sich zusätzliche Flüssigkeitsgaben bei einen Neugeborenen auf andere Weise auswirken. Zusätzlich gegebene Flüssigkeit füllt den Magen des Babys und verringert so sein Interesse am Gestilltwerden. Ein Baby, dessen Magen mit Tee gefüllt ist, erhält nicht genügend Kalorien. Tee und Glukoselösungen wirken sich störend auf das Stillen aus. Babys, die derartige Flüssigkeiten erhalten, neigen dazu, mehr an Gewicht zu verlieren als Babys, die ausschliesslich gestillt werden. Zusätzlich verabreichter Tee (oder Glukoselösung) trägt zur physiologischen Neugeborenengelbsucht bei. Untersuchungen haben ergeben, dass die Bilirubinwerte eines Babys um so höher liegen, je mehr Tee es in den ersten Lebenstagen erhalten hat. Das Mekonium (erster Stuhlgang) ist sehr bilirubinreich. Kolostrum hat eine abführende Wirkung und hilft dem Baby bei einer beschleunigten Ausscheidung des Mekoniums. Dadurch wird der Bilirubinwert niedrig gehalten. Zusätzlich gegebener Tee hingegen regt nicht zu Darmbewegungen an, verursacht eine Rückabsorption des Bilirubins in den Körper des Babys und trägt somit zur physiologischen Neugeborenengelbsucht bei. Auch während einer Phototherapie bei verstärkter Neugeborenengelbsucht sollte das Kind bevorzugt häufig Muttermilch statt Tee erhalten Wird Flüssigkeit mit einer Flasche gegeben, kann dies zu Stillproblemen, einer Schwächung der Saugfähigkeit oder Ablehnung der Brust führen. Ein Neugeborenes kann auf den Wechsel zwischen Brust und Flasche während der ersten Lebenswochen mit Verwirrung reagieren. Eine Saugverwirrung kann zu gravierenden Stillproblemen führen. Auch bei heissem Wetter ist es nicht notwendig zusätzliche Flüssigkeit zu geben. Muttermilch genügt auch in dieser Situation als vollwertiges Nahrungsmittel und enthält genau das richtige Verhältnis von Flüssigkeit und Nahrung, um Hunger und Durst des Babys zu befriedigen. Wichtig ist jedoch, dass die Mutter das Baby nach Bedarf stillt, was bei heissem Wetter häufiger der Fall sein kann. Quellen: Mohrbacher und Stock: The Breastfeeding Answer Book, 1997 Lauwers und Shinskie: Counseling the Nursing Mother, 1999 Goldberg und Adams: Studie veröffentl. im Arch. Dis. Child, 1983 Sachdev, Krishna, Puri et al.: Zusätzliche Flüssigkeit für voll gestillte Kinder im Sommer in den Tropen, Lancet 1991
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi ich möchte Dir ein ganz ganz großes DANKESCHÖN schicken. Du nimmst mir wirklich meine Ängste ich finde es komisch weil ich sie nur aufschreibe aber mir geht es richtig gut wenn ich deine antworten lese. Danke noch mal ich melde mich wieder und werde Dir berichten was klein Neele jetzt auf die Wage bringt und wie es weiterhin mit dem anlegen klappt. Bis bald Janina
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