Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

meine tochter mag keine flascherl

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Frage: meine tochter mag keine flascherl

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi! Ich hab eine Tochter mit 81/2 Monaten.Ich stille sie noch 4 mal am Tag.Mittag und Nachmittag füttere ich sie das funktionirt prima.Aber ich möchte jetzt gern abens auf ein Flascherlumstellen,weil sie jetzt seit ca. 2 WOchen in der Nacht was braucht.(wahrscheinlich zu wenig milch) Das verweigert sie mir sie will nur an der Brust trinken. Ich hab auch den Papa nicht zum Flascherl geben den er kommt zu spät nach Hause was kann ich machen das sie von mir ein flascherl trinkt. ich brauche dringend einen Rat Danke marion


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Marion, es ist vollkommen normal, dass ein Baby in diesem Alter nachts aufwacht und das hat nur in extrem seltenen Fällen etwas mit zu wenig Milch zu tun. Auch gibt es keine Garantie, dass das Baby nachts durchschlafen wird, wenn es künstliche Säuglingsnahrung bekommt. Ein Baby muss nachts viel verarbeiten und sucht dann die Nähe, die Geborgenheit und den Trost bei der Mutter. Wenn Sie einen erneuten Versuch mit der Flasche machen wollen, dann wappnen Sie sich mit Geduld. Geduld ist ohnehin die wohl wichtigste Elterntugend. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Stillkind die Flasche verweigert. Viele Stillkinder lehnen die Flasche zunächst ab, weil sie nicht wissen, was sie damit anfangen sollen. Die Techniken beim Trinken der Brust bzw. der Flasche unterscheiden sich völlig voneinander. Das Baby empfindet den Flaschensauger wahrscheinlich als etwas Befremdliches, dem es nichts abgewinnen kann. Manche Kinder nehmen die Flasche auch einige Zeit an und verweigern sie dann. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung (mit einem ganz normalen Becher nicht einem Trinklernbecher) ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche. Lassen Sie sich und dem Kind Zeit und vor allem, erwarten Sie keine Wunder durch andere Nahrung. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich muß Dir leider sagen, daß es keine Garantie dafür ist, daß Deine Tochter durchschläft, wenn Du ihr die Flasche gibst (ich nehme mal an, Du meinst Pulver, oder?) Und das gibt es auch nicht, daß Du zuwenig Milch hast! Nachfrage regelt Angebot! Mein Sohn (5 Monate) trinkt auch nicht aus der Flasche. Am Wochenende war ich weg und ihm sollte die Flasche gegeben werden, aber er wollte nicht! Auch nicht am nächsten Tag, als ich dabei war! Notfalls kann Deine Tochter ja auch per Löffel (auch wenn umständlich klingt) oder aus einer Tasse gefüttert werden. Probier´ das mal aus!


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